Im Kiesteich plötzlich untergegangen:
Mann (19) wird nach Badeunfall vermisst – Suche soll am Mittag mit Polizeitauchern und Hunden fortgeführt werden
Donnerstag 18. Juni 2015 - Rosdorf/Göttingen (wbn). Die Göttinger Polizei sucht seit gestern Nachmittag nach einem 19 Jahre alten Mann, der beim Versuch, den Rosdorfer Kiesteich zu durchschwimmen plötzlich untergegangen war.
Erste Suchmaßnahmen mit Booten und Tauchern brachten keinen Erfolg. Auch aus dem Rettungshubschrauber konnte der Mann nicht entdeckt werden. Nun sollen Spezialtaucher und Hundeführer der Polizei die Suche fortführen. Die Beamten aus Hildesheim und Göttingen werden am Mittag an der Unglücksstelle erwartet. Der See ist etwa 100 Meter breit und 30 Meter tief.
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Nachfolgend die Polizeiberichte aus Göttingen:
„Ein 19-jähriger sudanesischer Asylbewerber ist am heutigen Nachmittag bei dem Versuch, den Rosdorfer Kiesteich zu durchschwimmen plötzlich unter die Wasseroberfläche geraten und wird seither vermisst. Die Göttinger und Northeimer Feuerwehren haben bis in die Abendstunden hinein fieberhaft mit Tauchern nach dem Vermissten gesucht. Die Suche blieb bisher erfolglos. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand wollte der Vermisste den See offenbar mehrmals durchschwimmen. Bei einer Durchquerung sei er dann im Wasser versunken. Die Wassertemperaturen waren nach Angaben der Feuerwehr noch empfindlich kühl. Weitere Erkenntnisse liegen derzeit nicht vor. Die Suche wird morgen mit Tauchern nach Tagesanbruch fortgesetzt.“
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„Nach dem tragischen Badeunfall am Mittwochnachmittag (17.06.15) in einem Kiesteich bei Friedland gehen die Suchmaßnahmen nach dem seitdem in dem Gewässer vermissten 19-jährigen Asylbewerber am Donnerstag (18.06.15) weiter. Gegen Mittag werden Polizeitaucher aus Hannover und Spezialhunde der Polizeidirektion (PD) Göttingen aus Hildesheim und Göttingen an der Unglückstelle erwartet.
Ein erneuter Einsatz der Feuerwehr ist nach derzeitigem Stand nicht geplant.
Der 19 Jahre alte Sudanese war ersten Ermittlungen zufolge am Mittwochnachmittag gegen 16.35 Uhr vermutlich beim Schwimmen in dem See aus bislang noch ungeklärten plötzlich untergegangen und nicht wieder aufgetaucht. Zeugen alarmierten daraufhin sofort die Rettungskräfte.
Die eingeleiteten umfangreichen Suchmaßnahmen mussten mit Einbruch der Dunkelheit am Abend gegen 22.10 Uhr erfolglos abgebrochen werden. Bis dahin hatten Feuerwehren aus Göttingen und Northeim mit Schlauchbooten, Tauchern sowie zusammen mit der Polizei zu Fuß vom Uferbereich aus fieberhaft nach dem 19-Jährigen gesucht. Zusätzlich wurde das Gewässer vom Rettungshubschrauber abgeflogen.
Warum der 19-Jährige plötzlich unterging ist bislang unklar. Das 1. Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes hat die Ermittlungen übernommen. Es wird nachberichtet.“