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Überraschung zu Heiligabend

25 Geldautomaten-Explosionen allein in diesem Jahr in Niedersachsen - doch jetzt hat die Polizei mit drei Festnahmen für einen richtigen Knall gesorgt

Donnerestag 24. Dezember 2015 - Hannover (wbn). Jetzt sind mal nicht die Geldautomaten, sondern die Täter „hochgegangen“.

Nach intensiver Ermittlungsarbeit ist Polizeifahndern die Festnahme von drei niederländischen Tatverdächtigen gelungen. Sie sollen in Niedersachsen Geldautomaten aufgesprengt und damit jeweils beträchtlichen Schaden angerichtet haben. Ein präpariertes Tatfahrzeug hatte die extra eingerichtete Sonderkommission der Polizei auf die Spur gebracht und einen schnellen Zugriff ermöglicht. Niedersachsenweit wurden bislang 25 Sprengungen allein im zurückliegenden Jahr 2015 registriert.


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Nachfolgend der Polizeibericht vom heutigen Tag aus Hannover: „ Die Täter gehen immer gleich vor. Sie leiten ein Gasgemisch in den Geldausgabeautomaten von Kreditinstituten, bringen ihn zur Explosion und versuchen danach, das Bargeld zu erbeuten. Aufgrund der Detonation und Druckwelle entsteht  regelmäßig ein nicht unerheblicher Sach- und Gebäudeschaden. Niedersachsenweit wurden bislang 25 Sprengungen im Jahre 2015 registriert, davon auch am 17.12.2015 in Seevetal, am 20.12.2015 in Cremlingen und am 22.12.2015 in Emsbüren. Zur Aufklärung der Taten und zur weiteren Strukturermittlung hatte das LKA Niedersachsen am 15.12.2015 eine Sonderkommission eingerichtet, die in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidienststellen agiert. Nach ersten Erkenntnissen sind offensichtlich mehrere Tätergruppierungen bundesweit unterwegs. Jetzt gab es den ersten, schnellen Erfolg!

Nachdem vor wenigen Tagen ein offensichtliches Tatfahrzeug in Winsen/Luhe, abgestellt in einem Garagenhof, entdeckt wurde, liefen die Ermittlungen auf Hochtouren. Nachdem drei niederländische Staatsbürger (im Alter von 19 bis 25 Jahren) heute Nacht gegen 03.45 Uhr versuchten, das vorbereitete Fahrzeug zu nutzen, griffen Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes und der PD Lüneburg zu. Dazu der Soko-Leiter Christian Zahel: "Ich freue mich über den schnellen Erfolg. Wir haben offensichtlich eine weitere Sprengung verhindert. Jetzt werden wir die Zusammenhänge mit den weiteren Tatorten untersuchen."

Die drei Festgenommenen werden morgen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg dem Haftrichter vorgeführt. Weitere Einzelheiten können zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt gegeben werden. Die weiteren Ermittlungen werden auch in bewährter Form in der Zusammenarbeit mit den niederländischen Sicherheitsbehörden durchgeführt.“

 

 

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