Warburg im Kreis Höxter:
Dachstuhl steht in Flammen – Bewohner der benachbarten Flüchtlingsunterkunft eilen zu Hilfe

Dienstag 24. Mai 2016 - Warburg (wbn). Wohnhausbrand in Warburg im Kreis Höxter: Im Ortsteil Bonenburg ist der Dachstuhl eines Gebäudes in Flammen aufgegangen. Mehrere Bewohner der benachbarten Flüchtlingsunterkunft zögerten nicht und eilten entschlossen zu Hilfe.

Noch bevor die Feuerwehr eingetroffen war, versuchten sie das Feuer zu löschen – ungeachtet der Gefahr, dabei selbst zu Schaden zu kommen. Bei ihrem Einsatz wurden zwei der Helfer verletzt, mussten anschließend behandelt werden.

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Ob sie durch ihre beherzte Aktion dem 48 Jahre alten Hausbesitzer einen Gefallen getan haben, ist allerdings unklar. Die Polizei vermutet, dass der Mann den Brand selbst gelegt hat, ihn deshalb vorläufig festgenommen. Der entstandene Schaden: 150.000 Euro.

Nachfolgend der aktuelle Polizeibericht aus Höxter:

„Am Sonntagabend, 22.05.2016, gegen 22.35 Uhr, wurde ein Brand eines Einfamilienhauses in Warburg-Bonenburg gemeldet. Bei Eintreffen der Polizei brannte der Dachstuhl bereits in voller Ausdehnung. Von den drei Bewohnern des Hauses hielt sich zur Brandzeit lediglich der 48-jährige Hausbesitzer vor Ort auf. Mehrere Zuwanderer aus der angrenzenden Flüchtlingsunterkunft versuchten vor dem Eintreffen der Feuerwehr den Brand mittels Feuerlöschern und Wassereimern zu löschen. Hierbei wurden zwei Zuwanderer leicht verletzt und mussten ambulant behandelt werden. Der Hauseigentümer wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Die Schadenshöhe wird auf rund 150.000 Euro geschätzt. Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern derzeit noch an. Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass der Brand durch den Hausbesitzer möglicherweise vorsätzlich herbeigeführt worden ist. Der Mann ist deshalb zunächst vorläufig festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft Paderborn prüft zurzeit, ob ein Haftbefehl gegen den Mann beantragt wird.“