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Erneut gute Zahlen in Folge

Goldener Oktober auch auf dem Arbeitsmarkt - Arbeitslosenquote auf 7,4 Prozent im Weserbergland gesunken

Hameln (wbn). Auch im Oktober hat sich der Aufschwung am Arbeitsmarkt fortgesetzt. Die Zahl der im Weserbergland arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer ist nochmals deutlich um 520 (-3,4%) auf 14.775 gesunken. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent.

Der Rückgang ist damit stärker als im vergangenen Jahr ausgefallen (2010: -425/-2,6%). Wie im Vormonat sank die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren wieder am stärksten: um 204 (-11,6%) gegenüber dem Vormonat September. Das hängt auch damit zusammen, dass die meisten Studiengänge Anfang Oktober begonnen haben. Der Herbstaufschwung ist nicht nur in der Arbeitslosenversicherung spürbar, sondern macht sich auch in der Grundsicherung bemerkbar: Die Zahl der bei den Jobcentern arbeitslos gemeldeten Menschen sank gegenüber September um 280 (-2,6%) auf 10.647.
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Für viele Menschen, die Hartz IV beziehen, ist es schwierig eine neue Stelle zu finden. Im Zuge knapper werdender Arbeitskräfte erhalten sie bei  Einstellungen häufiger Chancen durch Arbeitgeber. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist leicht rückläufig, bleibt aber auf hohem Niveau: 903 neu zu besetzende Stellen wurden den Arbeitgeber-Services im Oktober gemeldet, 117 weniger (-11,5%) als im vergangenen Monat. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn 10.293 offene Stellen zur Besetzung gemeldet – 853 (9,0%) mehr als im Vorjahreszeitraum 2010. Gegenüber Oktober des letzten Jahres hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen um 1.261 verringert (-7,9 Prozent). Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsstellen ist dabei sehr unterschiedlich:

Während die Arbeitslosenzahlen im Vorjahresvergleich in Bad Pyrmont (-17%), Springe (-16%) und Holzminden (-12,7%) deutlich zurück gegangen sind, fällt der Rückgang in Stadthagen (-5,4%) und Hameln (-4,3%) moderat aus.

Bei der Betrachtung der verschiedenen Personengruppen, konnten die schwerbehinderten arbeitsuchenden Menschen vom Aufschwung des vergangenen Jahres weniger profitieren: gegenüber Oktober des vergangenen Jahres sind lediglich 18 Schwerbehinderte weniger von Arbeitslosigkeit betroffen, das entspricht einem Rückgang um 2,2 Prozent.

„Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Weserbergland ist sehr erfreulich. Schade finde ich, dass Behinderte auf der Suche nach Arbeit bisher kaum daran teilgehabt haben“, kommentiert Ursula Rose, Vorsitzende der Geschäftsführung der Hamelner Arbeitsagentur die neuen Zahlen. „Die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen wird oft unterschätzt. In vielen Fällen hat die Behinderung überhaupt keine Auswirkung auf die eigentliche Berufstätigkeit. Arbeitgeber, die qualifizierte und engagierte Mitarbeiter suchen, sollten diese Gruppe nicht ausklammern.“

Woche der Menschen mit Behinderung

Am 3. Dezember 2011 findet dieses Jahr der Tag der Menschen mit Behinderung statt. Er wird dafür genutzt, den Personenkreis in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Am 29. November 2011 veranstaltet die Arbeitsagentur Hameln einen Informationsnachmittag und Erfahrungsaustausch zum Thema „Behinderung und Arbeit“. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Arbeitgeber, aber auch an die Personal- und Schwerbehindertenvertreter der heimischen Unternehmen. Sie will Arbeitgeber für das Thema sensibilisieren, die Kooperation mit Partnern intensivieren und die Instrumente zur Eingliederung behinderter Arbeitsuchender in Ausbildungs- und Arbeitsverhältnissen bekannter machen. Die Hauptbotschaft ist, dass Menschen mit Handicap auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden. Die Gruppe der Behinderten ist ein Fachkräftereservoir, das dazu beitragen kann, dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken

Unterbeschäftigung

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, die aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) betrug nach vorläufigen Angaben im Oktober 20.770 und lag damit um 2.573 niedriger als im Oktober des vergangenen Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote betrug 10,2 Prozent.

 

 

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