Was ging bloß in diesen Tätern vor?
Unbekannte setzen Kätzchen in luftdicht zugeklebtem Karton aus
Montag 7. November 2016 - Petershagen (wbn). Unglaublich herzlos: Unbekannte haben in Petershagen zwei Katzenbabys in einen Pappkarton gesteckt, ihn offenbar luftdicht verschlossen und die hilflosen Kleinen ihrem Schicksal überlassen. Den Karton hatten die Täter in einen blauen Müllsack getan und ihn anschließend in einem Waldstück abgelegt.
Die gute Nachricht: Ein Schutzengel in Gestalt einer 38 Jahre alten Spaziergängerin wurde noch rechtzeitig auf den Müllsack aufmerksam und rettete den kleinen Kätzchen das Leben. Wie lange sich die Tiere schon in dem Karton-Gefängnis befunden hatten, ist unklar. Jetzt ermittelt die Polizei.
(Zum Bild: Gemeinsam mit einem weiteren war dieses kleine Kätzchen zum Sterben ausgesetzt worden. Fotos: Polizei)
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Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden:
„In einem zugeklebten Pappkarton wurden zwei Katzenbabys in einem Waldstück in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Eine Spaziergängerin entdeckte den in einem blauen Plastiksack deponierten Karton in der Nähe der Ilveser Straße und meldete den Fund der Polizei in Minden am Sonntagvormittag.
Die 38-jährige Frau berichtete den Beamten, dass sie beim Spaziergang zunächst den Plastiksack bemerkt habe. Als sie sich den Inhalt näher betrachtet habe, sei ihr das mit einem Klebeband offenbar luftdicht verschlossene Paket aufgefallen. Aus dem Inneren habe sie dann wimmernde Laute wahrgenommen.
Da die Finderin beim Tierheim zunächst niemand erreichen konnte, wendete sie sich an die Polizei. Die Beamten konnten wenig später eine Verantwortliche des Tierheims Minden verständigen und die beiden jungen Katzen übergeben. Darüber hinaus fertigten die Polizisten eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wie lange sich die beiden ausgesetzten Kätzchen in dieser hilflosen Situation befanden, ist unklar.“