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Aufmerksame Zeugin ruft Polizei - und die hat geknurrt

Armer Irish Terrier: Frauchen lässt ihn in der Hitzefalle des Autos zurück - mit Elektroschock-Halsband

Donnerstag 13. August 2020 – Höxter / Brakel (wbn). Es ist in dieser Hitzewelle schon wieder passiert. Ein Hund ist allein im Auto zurückgelassen worden.

Bei praller Sonne. Außentemperatur mehr als 30 Grad! Es ist die Gedankenlosigkeit und Unerfahrenheit der Hundebesitzer, die „nur mal schnell“ weg sind. Für den armen Vierbeiner ist das jedoch eine riesen Qual bis zum Hitzetod! So geschehen in Höxter auf dem Berliner Platz in der prallen Sonne.

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Eine Zeugin, die zufällig neben dem Fahrzeug mit dem Vierbeiner geparkt hatte, bemerkte wie der Hund immer erschöpfter wurde. Sie alarmierte die Polizei. Der Irish Terrir - eine wunderbare Rasse, treu und intelligent - lag bereits ohne sichtliche Regung im Wagen als die Polizisten an das Fahrzeug traten und das Tier schließlich aus der Notlage befreiten. Sie gaben dem Hund kühles Wasser und stellten den nächsten Schockmoment fest. Der Hund trug ein verbotenes Elektroschock-Halsband. Hatte zudem keine Steuermarke.
Elektroschocker am Hals: Das bedeutet systematische Quälerei wenn der Hund „nicht gehorcht“. Als die kurz darauf erscheinende Hundehalterin aus Brakel am Auto erschien wurde sie von den Polizeibeamten zur Rede gestellt. Auch die Polizei kann knurren!
Das Schockhalsband wurde einbehalten. Dem „Frauchen“ drohen Strafen wegen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und ein Verfahren wegen der fehlenden Steuermarke.
Nachfolgend der Polizeibericht aus Höxter: „Dank einer aufmerksamen Zeugin konnte die Polizei in Höxter einen Hund aus einem überhitzten Auto retten. Das Fahrzeug parkte am Dienstag, 11. August, gegen 12 Uhr auf dem Berliner Platz in der prallen Sonne, bei Außentemperaturen von rund 30 Grad.

Eine Zeugin, die zufällig neben dem Auto parkte, hatte den Hund in dem aufgeheizten und verlassenen Fahrzeug bemerkt. Zunächst sei der Hund noch agil gewesen und habe sich frei im Auto bewegt, sei dann aber immer ruhiger geworden und sich stark hechelnd hinter den Fahrersitz zurückgezogen. Die Zeugin reagierte richtig und verständigte die Polizei, die wenige Minuten später vor Ort war.

Der Hund zeigte bereits keine Reaktion mehr, als sich die Beamten dem Fahrzeug näherten. Da ein Fenster ein Spalt breit geöffnet war, gelang es den Polizisten, eine Autotür ohne weitere Beschädigungen zu öffnen, den Hund zu befreien und ihn anschließend mit Wasser zu versorgen. Der Hund, ein Irish Terrier, muss insgesamt mindestens 20 Minuten in dem Auto verbracht haben. Außerdem stellten die Beamten fest, dass das Tier ein verbotenes Elektroschock-Halsband trug und keine Steuermarke besaß.

Kurz darauf erschien die aus Brakel stammende Hundehalterin auf dem Parkplatz, die von den Beamten zur Rede gestellt wurde. Als Konsequenz drohen ihr nun Strafanzeigen wegen verschiedener Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Außerdem kommt ein Verfahren wegen der fehlenden Steuermarke auf sie zu. Das Elektroschock-Halsband wurde durch die Polizei sichergestellt.“

 

 

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