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Arian, wo bist Du?

Das Ausmaß der Mitmenschlichkeit: 1.200 Einsatzkräfte bilden eine 1.500 Meter breite Suchkette am siebten Tag

Sonntag 28. April 2024 - Bremervörde (wbn). Eine 1,5 Kilometer breite Suchkette von Einsatzkräften – darunter mehr als 400 Bundeswehrsoldaten – durchkämmt im Bereich der Ortschaft Kranenburg an diesem Sonntag die Landschaft.

Das starke Signal bedeutet: Noch ist die Hoffnung nicht aufgegeben worden den sechs Jahre alten Jungen Arian lebend aufzufinden. Am siebten Tag der Suche!

Schon jetzt geht diese verzweifelte Suchaktion in die jüngere Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ein. Es ist die Suche nach einem sechs Jahre alten Autisten, der gesehen hatte wie eine Tür geöffnet werden kann und unbemerkt die Obhut in seinem Elternhaus verlassen hat. Eine Überwachungskamera hatte ihn noch abgebildet, wie er in völlig ungeeigneter Kleidung sein Elternhaus verlassen hat. Ohne Schuhe. Mehr als 1200 Menschen versuchen das Kind aufzuspüren.

(Zum Bild: Arian ist ein Autist. Er nimmt seine Umgebung anders wahr als wir. Aber auf seiner Art mit besonderer Sensibilität. Wer den Sechsjährigen gesehen hat sollte umgehend die Polizei informieren. Foto: Polizei)

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Nachfolgend die Schilderung der Polizei zu den heutigen Suchmaßnahmen: „Bremervörde-Elm. Am Morgen des siebten Tages der Suche nach dem sechsjährigen, vermissten Arian starteten die Einsatzkräfte eine große Suchkette. Bestehend aus ca. 800 Suchkräften wird die Kette auf einer Breite von ca.1500 Metern gebildet. Gestartet wird im Bereich der Ortschaft Kranenburg. Von dort soll die Suche in Richtung Süden bis nach Elm verlaufen. In diesem Bereich wurden in den letzten Tagen immer wieder Fußspuren gefunden, die von Arian stammen könnten.
Ziel der Suchkette soll eine erneute möglichst lückenlose Suche des gesamten Bereichs sein. Die Kräfte der Kette gehen dafür zeitgleich los, die Suchenden sind mit GPS-Trackern ausgestattet, damit die Kette auf gleicher Höhe bleiben kann. Unmittelbar hinter der Kette befinden sich kleine Suchtrupps, die die Kette begleiten und im Fall von schwer zu überwindenden Orten, wie zum Beispiel dichtem Gestrüpp, dieses zu durchsuchen, ohne dass die Kette an dieser Stelle halten müsste. Voraussichtlich wird diese Menschenkette für die Durchsuchung 10 Stunden benötigen.

Zusätzlich zu den Kräften der Kette werden auch wieder Einsatzkräfte mit Booten, Drohnen, Hunden und Amphibienfahrzeugen neben und auf der Oste suchen. Das THW und die Feuerwehr sind auch am heutigen Tag weiter mit der Durchsuchung der Gräben und den darin befindlichen Rohren beauftragt. Hier werden sie durch eine Reiterstaffel in den Örtlichkeiten Gräpel, Kranenburg und Estorf unterstützt.

Insgesamt befinden sich am heutigen Tag über 1200 Kräfte im Einsatz. "Eine derart große Suchmaßnahme habe ich zuvor noch nicht geleitet", so Jörg Wesemann, Gesamteinsatzleiter der Polizei Rotenburg.“

 

 

 

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