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Der Gastkommentar

Die Bankenaufsicht, sie betrifft uns alle!

Von Klaus-Peter Wennemann

Was Bundeswirtschaftsminister Rösler bereits am Mittwoch beim Wirtschaftsgespräch der AdU Weserbergland als Wunschlösung, aber auch Notwendigkeit für ein weiterhin solides deutsches Bankenwesen gefordert hatte, ist dann auch von den europäischen Finanzministern grundsätzlich beschlossen worden: 97 Prozent aller Institute bleiben unter nationaler Aufsicht.

Wichtig ist, dass die deutschen Besonderheiten unseres dreigliedrigen Bankensystems, mit all seinen in der Krise bewährten Vorteilen, erhalten bleiben. Für die Wirtschaft, besonders den Mittelstand, bedeutet dieses, dass die Kreditversorgung gewährleistet bleibt. Durch die nach der Finanzkrise verschärfte Regulierung waren die Bonitätsanforderungen verschärft worden und auch die administrativen Kosten in den Banken gestiegen, was letztlich zu schlechteren Konditionen sowohl bei der Kreditvergabe, wie auch bei Sparern führte.

(Zur Person: Klaus-Peter Wennemann ist Stadtverbandsvorsitzender der FDP in Hameln, international aktiver Finanzexperte und war Landratskandidat der Liberalen im Weserbergland. Er kandidiert nunmehr für den Bundestag. Wennemann gehört zu den regelmäßigen Kolumnisten der Weserbergland-Nachrichten.de Foto: FDP)

 

 

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Besonders die vielen Sparkassen und genossenschaftlichen Institute, die auch in unserer Region die Hauptfinanzierer des Handwerks und der kleinen und mittelgroßen Betriebe sind, dürfen aufatmen.

Die Frist; bis zu der im Frühjahr 2014 die Europäische Zentralbank (EZB) die Bankenaufsicht übernimmt; ist ambitioniert: Und auch die Tatsache, dass nicht nach dem Risikoprofil des Geschäftsmodells differenziert wird, ist vor dem Hintergrund des bei uns bewährten Förderbankensystems bedauerlich, aber ein vertretbarer Kompromiss. Am Ende des Tages zählt, dass das sich durchgesetzt hat, was Wirtschaftsminister Philipp Rösler so schön mit dem Satz auf den Punkt gebracht hat: „Das deutsche Bankensystem darf nicht denen überlassen werden, die es nicht verstehen oder verstehen wollen“

Im diesen Sinne war es eine gute Nacht in Brüssel für die deutschen Banken, Unternehmen und Sparer.

 

 

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