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Innenpolitischer Sprecher Ulrich Watermann zeigt sich zufrieden:

Starkes Zeichen für Demokratie und Toleranz - gegen Rassismus und Nazis

Sonntag 16. November 2014 - Hannover/Bad Pyrmont (wbn). Ulrich Watermann sieht in den Demonstrationen gegen rechtsradikale Krawallmacher ein starkes Zeichen für Demokratie und Toleranz.

Mehr als 5000 Demokraten haben am Samstag gegen den Aufmarsch von Hooligans und Neo-Nazis in Hannover ein deutliches Zeichen für Toleranz und gegen Rassismus gesetzt: "HoGeSa ist deutlich in die Schranken gewiesen worden. Rassisten, Nazis und Intolerante sind hier wie überall in unserem Land in der Minderheit und finden kein Gehör für ihre demagogischen Parolen", erklärt dazu Ulrich Watermann, der aus Bad Pyrmont stammende innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Mit HoGeSa ist die Bewegung "Hooligans gegen Salafisten" gemeint, die in Köln mit spektakulären Krawallen auf sich aufmerksam gemacht hatte und - so die Befürchtungen im Vorfeld - ein ähnliches Spektakel in der niedersächsischen Landeshauptstadt wiederholen wollte.

(Zum Bild: Ulrich Watermann: Als Sammelbecken von Nazis und Rassisten enttarnt. Foto: SPD)

 

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HoGeSa hat sich auch an diesem Samstag in Hannover als Sammelbecken von Nazis und Rassisten enttarnt. "Das hat nichts mit Protest gegen Salafismus zu tun. Denen, die in Hannover vergeblich Krawall gesucht haben, geht es um Gewalt und Rassismus. Die Polizei in Niedersachsen hat eine erfolgreiche Strategie entwickelt, um Ausschreitungen wie in Köln zu verhindern. Dafür gebührt den Einsatzkräften unser Dank", sagte Watermann in einer Erklärung von heute Nachmittag.

Der SPD-Innenpolitiker weiter: "Hannover, ganz Niedersachsen, ist bunt. Braunes, rechtes Gedankengut kann auf dem Fundament einer starken Demokratie nicht wachsen. Das haben alle, die den Rechtsradikalen am Samstag in Hannover mutig entgegengetreten sind, eindrucksvoll gezeigt."

Jan-Christoph Oetjen (FDP): Kein Platz für Gewalt und Ausländerfeindlichkeit

Der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jan-Christoph Oetjen, meldete sich am Nachmittag ebenfalls zu Wort  und gibt das folgende Statement zu den Demonstrationen in Hannover ab: „Ich bin erleichtert über den friedlichen Verlauf der Demonstrationen an diesem Wochenende in Hannover. Unser Dank geht an die Einsatzkräfte. Durch ihr umsichtiges Handeln haben sie friedliche Demonstrationen ermöglicht.

Wir sind froh, dass sie diese schwierige Situation so besonnen gemeistert haben. Eines ist angesichts der regen Teilnahme an den Gegendemonstrationen klar: In der Mitte unserer Gesellschaft ist kein Platz für Gewalt und Ausländerfeindlichkeit.“

Polizeipräsident Kluwe mit Einsatzverlauf in Hannover zufrieden

Polizeipräsident Volker Kluwe aus Hannover zog ebenfalls Bilanz: "Ich bin mit dem Einsatzverlauf und dem Ergebnis sehr zufrieden. Dies konnten wir nur mit der Unterstützung der Polizeien anderer Länder und der Bundespolizei erreichen. Darüber hinaus haben unsere restriktiven Beschränkungen, insbesondere das Alkoholverbot, die Auftrittsuntersagung für die Band "Kat. C-Hungrige Wölfe", sowie die konsequenten Personenkontrollen offensichtlich einige Hooligans von der geplanten Teilnahme abgehalten."

Besonders erfreulich: Während des gesamten Einsatzes gab es keine schweren Verletzungen bei den Einsatzkräften. Zwei Beamte wurden durch Flaschenwürfe, einer durch einen Faustschlag, einer durch den Biss eines Diensthundes und einer im Rahmen eines polizeilichen Pfeffersprayeinsatzes leicht verletzt. Keiner musste stationär behandelt werden. Die Flaschenwerfer konnten von den Polizisten gestellt werden. Bei der Festnahme eines Täters hat sich dieser einen Schulterbruch zugezogen. Weitere Verletzungen auf Seiten der Versammlungsteilnehmer sind uns nicht bekannt geworden.

Auch die Sachbeschädigungen an polizeilichen Einsatzmitteln hielten sich nach jetzigem Kenntnisstand in Grenzen. Ein Funkstreifenwagen wurde an der Königstraße beschädigt (wir haben berichtet) und an einem weiteren Einsatzfahrzeug wurde an der Celler Straße ein Spiegel abgeschlagen.

 

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