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Flüchtlingskrise ab jetzt „organisatorischer Normalzustand“
Innenministerium richtet neue Abteilung für Flüchtlingsangelegenheiten ein

Dienstag 27. Oktober 2015 - Hannover (wbn). Das Niedersächsische Innenministerium reagiert mit einer „organisatorischen Optimierung“ auf die angespannte Flüchtlingssituation. Künftig wird es in der Behörde eine eigene Abteilung für Flüchtlingsangelegenheiten geben.

Mit der bereits erfolgten Zustimmung der Landesregierung sollen so die Kompetenzen gebündelt werden, um den Zustrom von aktuell gut 1.000 Menschen täglich effektiver und ohne abteilungsübergreifende Schnittstellen bewältigen zu können.

 

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„Die Flüchtlingsunterbringung und -versorgung wird eine der zentralen Aufgaben des Ministeriums bleiben“, heißt es in einer Mitteilung. „Die ad hoc-Organisation wird daher in einen organisatorischen Normalzustand überführt.“

Pistorius: Mitarbeiter an der Belastbarkeitsgrenze

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport Boris Pistorius (SPD) sagte, in den vergangenen Wo­chen hätten sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses in hohem Maße bis zur Belastbar­keitsgrenze eingebracht und viel erreicht. Aktuell befinden sich allein in den Notunterkünften und Erst­aufnahmeeinrichtungen des Landes annähernd so viele Menschen, wie noch zu Beginn des Jahres für das gesamte Jahr prognostiziert wurden. „Das ist eine große Leistung, die wir gemeinsam mit den Kommunen, den haupt- und ehrenamtlichen Helfern und der Bundeswehr vollbracht haben", sagte Pistorius. Um die Organisation für die kommenden Wochen weiter zu optimieren und noch effektiver zu gestalten, brauche es einen Umbau in der Schaltzentrale, also im Innenministerium. Das sei nun durch die neue Abteilung für Flüchtlingsaufgaben umgesetzt.

 

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