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Und dann noch zwei Promille!

So ist die Express-Zustellung nicht gemeint: Zwei Zustelldienst-Fahrer rasen offenbar um die Wette

Freitag 14. April 2023 - Bad Driburg (wbn). Unerlaubte Straßenwettrennen zwischen durchgeknallten Pkw-Fahrern sind leider nicht neu. Aber ein Wettrasen zwischen zwei Zustelldienst-Fahrern im Lieferwagen?

Einer der beiden Mercedes-Sprinter ist gestern Abend gegen einen VW Polo aufgefahren, in dem neben der 45 Jahre alten Fahrerin zwei Kinder saßen. Die Insassen blieben zum Glück unverletzt. Der rasende Paket-Zusteller verschwand, kam aber mit seinem Fuhrparkleiter später wieder zur Unfallstelle. Dort stellte sich heraus: Kein Führerschein, dafür Alkohol im Blut. Zwei Promille!

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Die Polizei: „Den Unfallfahrer und auch das zuständige Fuhrunternehmen erwarten nun eine ganze Reihe von Anzeigen, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Straßenverkehrsgefährdung durch grobes und rücksichtsloses Fehlverhalten beim Überholen, Fahren unter Alkoholeinfluss sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.“ Nachfolgehnd der Polizeibericht: „Wegen eines möglicherweise illegalen Kfz-Rennens, das in einem Unfall mit Sachschaden endete, ermittelt das Verkehrskommissariat der Polizei Höxter. Nach erster Einschätzung haben sich zwei Fahrzeuge eines Zustelldienstes am Stellberg bei Bad Driburg auf der zweispurigen B64 eine Art Rennen mit zum Teil waghalsigen Überholmanövern geliefert. Eines der Fahrzeuge prallte dabei auf das Heck eines vorausfahrenden VW Polo und flüchtete anschließend.

Die beiden dunkelgrauen Paketdienst-Fahrzeuge, offenbar beides Mercedes-Sprinter, waren am Donnerstag, 13. April, um 22.35 Uhr auf der B 64 aus Bad Driburg kommend in Richtung Paderborn bergauf unterwegs Nach Zeugenangaben fuhren beide sehr schnell und versuchten sich gegenseitig zu überholen, auch in unübersichtlichen Kurven und auf Sperrflächen. Schließlich prallte einer der beiden Lieferwagen auf dem rechten Fahrstreifen auf das Heck eines dort fahrenden schwarzen VW Polo.

Trotz heftigen Aufpralls konnte die 45-jährige Fahrerin ihr Auto, in dem auch zwei Kinder saßen, kontrolliert auf dem Fahrstreifen anhalten. Sie blieb, ebenso wie die Kinder, unverletzt. Der Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Fahrstreifen waren für die Dauer der Unfallaufnahme und Reinigung der Unfallstelle für etwa eine Stunde voll gesperrt.

Noch während des Polizeieinsatzes erschien der Unfallfahrer mit seinem Fuhrparkleiter an der Unfallstelle. Eine erste Überprüfung vor Ort ergab, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Außerdem ergab ein Atemalkoholtest vor Ort einen Wert von fast zwei Promille. Die Staatsanwaltschaft Paderborn ordnete die Entnahme einer Blutprobe und die Sicherstellung des Lieferfahrzeuges an.

Den Unfallfahrer und auch das zuständige Fuhrunternehmen erwarten nun eine ganze Reihe von Anzeigen, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Straßenverkehrsgefährdung durch grobes und rücksichtsloses Fehlverhalten beim Überholen, Fahren unter Alkoholeinfluss sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.

Die Ermittlungen zu dem möglichen illegalen Kraftfahrzeugrennen laufen noch, dazu wird der zweite beteiligte Paketdienstfahrer noch gesucht. Zur weiteren Klärung bittet die Polizei um Hinweise von Zeugen unter der Telefonnummer 05271/962-0.“

 

 

 

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