Das dreitägige Schützenfest in der Rattenfängerstadt
Hamelner Schützenumzug nimmt zum Jubiläum die gute Laune ins Visier 

Von Ralph Lorenz Hameln (wbn). So bunt war er noch nie – der diesjährige Schützenumzug in der Rattenfängerstadt. Die wichtigen Schützenvereine der Region, eingepackt in folkloristische Farbtupfer, marschierten vom Bürgergarten aus durch die Hamelner Innenstadt runter zum Weserufer. Bei blauem Kaiserwetter, das der Marschmusik den richtigen Glanz verlieh und für ein gut gelauntes sonntägliches Publikum am Wegesrand in der Rattenfängerstadt sorgte.

Hamelns Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann erinnerte daran, dass die Schützentradition der Wesermetropole genau so alt ist wie die Rattenfängersage. Es war ein prächtiger Anblick, der Aufmarsch aller Umzugsteilnehmer auf dem Grün des Bürgergartens. Historische Figuren aus Ohsen in Emmerthal, ein versprengtes Überbleibsel von Napoleons Truppen nebst mittelalterlicher Kanone, farbenfroh gewandete Senoritas, die eigens aus Mexico City angereist waren und der Rattenfänger mit seinen Musical-Mäusen. 
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Drei Tage dauerte das Hamelner Schützenfest, zu dem auch der „Anton aus Tirol“ ins Festzelt gekommen war. Eben jener „DJ Ötzi“. Er kam nicht zuletzt zu Ehren des Schützenvereins Hameln, der 150 Jahre alt geworden und nach wie vor gut in Schuss ist. Mit einem rauschenden Königsball der Hamelner Schützengemeinschaft ist das Fest heute Abend an der Weserpromenade schwungvoll zu Ende gegangen.