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Nur wenige hundert Meter von seinem Zuhause entfernt:
Autofahrer (45) prallt frontal gegen einen Straßenbaum und stirbt noch im Unfallwrack

Mittwoch 26. August 2015 - Stemwede-Oppenwehe (wbn). Tödlicher Verkehrsunfall vergangene Nacht auf der Kreisstraße 60 nahe Rahden. Beim Aufprall seines VW Caddy gegen einen Straßenbaum ist ein 45 Jahre alter Mann ums Leben gekommen.

Tragisch: Nach Angaben der Polizei war der Fahrer möglicherweise auf dem Heimweg, hätte nur noch wenige hundert Meter bis zu seinem Zuhause fahren müssen. Der Unfall selbst ist offenbar nicht beobachtet worden. Erst andere Autofahrer, die aus der Dunkelheit auf die grausige Szenerie zukamen, hatten die Rettungskräfte alarmiert.

(Zum Bild: Die Front des Kastenwagens wurde völlig zerstört, eine Notärztin konnte dem Fahrer nicht mehr helfen. Foto: Polizei)

 

Fortsetzung von Seite 1

 

Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden:

„Noch an der Unfallstelle erlag ein 45-jähriger Mann aus Rahden (Kreis Minden-Lübbecke) seinen schweren Verletzungen, nachdem sein Wagen in der Nacht frontal gegen einen Straßenbaum auf der Wagenfelder Straße in Oppenwehe geprallt war. Der Aufschlag war derart heftig, dass Motorblock, Getriebe und die Fahrertür des VW Caddy auf einen Acker geschleudert wurden. Eine Notärztin konnte für den allein im Pkw sitzenden Mann nichts mehr tun. Autofahrer, die auf die Unfallstelle zukamen, alarmierten die Rettungskräfte gegen 0.50 Uhr.

Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge war der Mann außerhalb der geschlossenen Ortschaft auf der Kreisstraße 60 in südlicher Richtung unterwegs. Kurz vor dem Großen Diekfluss und der Stadtgrenze zu Rahden kam der VW aus bisher ungeklärter Ursache in einer langgezogenen Rechtskurve nach links von der Straße ab. Der Wagen prallte frontal gegen den Baum, wurde anschließend auf die Fahrbahn zurück geschleudert und blieb dort quer zur Fahrtrichtung stehen.

Polizisten stellten fest, dass der Fahrer den Sicherheitsgurt angelegt hatte. Zeugen für das Unfallgeschehen gibt es nach Feststellungen der Beamten nicht. Möglicherweise befand sich der 45-Jährige auf dem Heimweg, da die Unfallstelle nur wenige hundert Meter von seinem zu Hause entfernt liegt.

Ein Abschleppwagen sorgte für den Abtransport des schwer beschädigten VW. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst war auch die Feuerwehr im Einsatz. Die Straße musste von ausgelaufenen Betriebsstoffen gereinigt werden. Zudem leuchtete die Feuerwehr die Einsatzstelle aus. Die Polizei hob die Sperrung der Wagenfelder Straße gegen 3.20 Uhr wieder auf.

Damit erhöht sich die Zahl der bei Verkehrsunfällen im Kreis Minden-Lübbecke getöteten Personen auf 11. Erst vor knapp zwei Wochen war es auf der B 239 in Preußisch Ströhen zu einem tödlichen Unfall gekommen. Der Wagen einer aus dem Urlaub heimkehrenden Familie war ebenfalls in der Nacht gegen einen Baum geprallt. Dabei starb die 22-jährige Ehefrau des Fahrers. Besonders tragisch: die Frau war schwanger. Auch das ungeborene Kind starb. Ihr Mann und der einjährige Sohn überlebten den Unfall schwer verletzt.“

 

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