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Nach Hinweis einer 22-Jährigen:

Amoklauf auf „Jodel“ angekündigt – Polizei verhindert Tat

Montag, 16. Januar 2017 – Hildesheim (wbn). Dieser Amoklauf konnte schon im Vorfeld von der Polizei vereitelt werden: Ein 21-Jähriger postet über die Social-Media-Plattform „Jodel“ eine geplante Amoktat. Nach Hinweisen ermitteln die Beamten einen 21-jährigen Hildesheimer und nehmen ihn fest.

Über die Social-Media-Apllikation „Jodel“ wurde der anonyme Beitrag „Montag ein Amoklauf im Sportgebäude an der Uni“ geschaltet. Eine 22-jährige Hildesheimerin sah den Beitrag und verständigte umgehend die Polizei. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen gab der Betreiber des Smartphone-Programms, das überwiegend durch Studenten zum Verschicken von Nachrichten in einem Radius von 10 Kilometern genutzt wird, Daten zur Überführung an die Polizei weiter. Beamten griffen den Beschuldigten am gestrigen Sonntag an seiner Wohnanschrift auf. Der 21-Jährige räumte die Tat ein, allerdings konnten keine Gegenstände für den Amoklauf in der Wohnung gefunden werden.

Fortsetzung von Seite 1

 

Nachfolgend der Polizeibericht aus Hildesheim:

„In der Nacht vom Freitag auf den Samstag, gegen 02:00 Uhr, ging bei dem Einsatz-und Streifendienst der Polizei Hildesheim eine Ankündigung eines Amoklaufs ein. Auf der Social-Media Applikation "Jodel" wurde der anonymisierte Beitrag "Montag ein Amoklauf im Sportgebäude an der Uni" gepostet. Den Beitrag hatte eine 22-jährige Hildesheimerin gelesen und telefonisch und per E-Mail an die Polizei übermittelt. Der Betreiber der App, die überwiegend von Studenten genutzt wird, um Bilder und Nachrichten im Umkreis von 10 km zu verschicken, händigte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hildesheim der Polizei Daten aus, die im weiteren Verlauf durch Recherchen einer Cybercrime-Ermittlerin zur Identifizierung des Beschuldigten führten. Es handelt sich bei dem Beschuldigten um einen 21-jährigen Hildesheimer, der an seiner Wohnanschrift am 15.01.2017 angetroffen wurde. Er räumte die Tat ein. Mögliche Gegenstände, die auf eine Durchführung einer Amoktat schließen würden, wurden in seiner Wohnung nicht gefunden.“

 

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