Der Urintest auf der Polizeiwache in Bad Münder hat sie entlarvt
Polizei stoppt in Hachmühlen mit Koks zugedröhnten Autofahrer - und der ruft seinen zugekoksten Kumpel aus Hessisch Oldendorf zur Polizeiwache
Sonntag 15. November 2020 - Bad Münder/ Coppenbrügge / Hessisch Oldendorf (wbn). Ein unter Kokain-Einfluss stehender Autofahrer aus dem hessischen Dietzenbach ist gestern Nacht auf der Bundesstraße 217 in Hachmühlen kontrolliert worden.
Da der Fahrer Auffälligkeiten erkennen ließ wurde er zur Polizeiwache nach Bad Münder gebracht und dort positiv auf Kokain getestet. Er durfte nicht mehr weiterfahren und rief folglich einen 20 Jahre alten Bekannten aus Hessisch Oldendorf an. Als dieser nach Mitternacht in die Wache hereingeschneit kam, keimte rasch der Verdacht auf, dass auch dieser gekokst hatte.
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Ein Urintest verlief auch hier positiv, so dass die beiden Drogenkonsumenten gemeinsam den Heimweg zu Fuss antreten mussten. Ein Drogentest war am heutigen Sonntag auch bei einem 24-Jährigen in Coppenbrügge angebracht. Es ergaben sich ebenfalls Hinweise auf eine ‚Drogenbeeinflussung. Dazu die Polizei: „In allen drei Fällen wurden gegen die Kraftfahrzeugführer entsprechende Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Bestätigt sich anhand der Blutprobenergebnisse der Verdacht einer Drogenbeeinflussung, droht den drei Verkehrsteilnehmern ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro und ein Strafverfahren wegen Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz.“
Nachfolgend der entsprechende Polizeibericht im Wortlaut: „Am Samstagabend, 14.11.2020, gegen 23:15 Uhr, wurde ein 23-jähriger Autofahrer aus Dietzenbach (Hessen) auf der Bundesstraße 217 in Hachmühlen von Einsatzbeamten des Polizeikommissariats Bad Münder angehalten und kontrolliert. Im Rahmen der Kontrolle stellten die Beamten körperliche Auffälligkeiten bei dem Mann fest, die auf eine mögliche Drogenbeeinflussung hindeuteten.
Ein daraufhin auf freiwilliger Basis durchgeführter Drogenvortest verlief positiv auf Kokain. Um das Verfahren beweissicher zu gestalten, wurde dem Mann in der Polizeiwache Bad Münder von einem approbierten Arzt eine Blutprobe zur Ermittlung der Betäubungsmittelkonzentration entnommen. Da dem Mann die Weiterfahrt mit seinem Pkw vorübergehend untersagt wurde, ließ er sich im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen gegen 00:35 Uhr von einem Bekannten (20-jähriger Mann aus Hessisch Oldendorf) von der Wache abholen.
Dieser kam dann mit seinem Pkw vorgefahren. Da auch bei dem Bekannten Anzeichen vorlagen, die als Indiz für eine Rauschmittelbeeinflussung zu bewerten waren, wurde dem Mann ebenfalls ein Urintest angeboten. Auch dieser Test reagierte positiv auf Kokain, so dass dem Mann ebenfalls eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt mit dem Pkw untersagt wurde. Somit blieb den beiden Verkehrssündern nichts Anderes übrig, als ihren Heimweg gemeinsam zu Fuß anzutreten.
Am Sonntag, 15.11.2020, gegen 11:30 Uhr, wurde ein 24-jähriger Mann aus Coppenbrügge überprüft, der mit seinem Auto in der Woltmühle in Coppenbrügge unterwegs war. Die geschulten Beamten stellten Anzeichen für eine Drogenbeeinflussung fest. Ein freiwilliger Drogentest verlief positiv auf THC-haltige Substanzen. Der THC-Konsum wurde von dem Fahrer zudem eigeräumt.
Auch in diesem Fall wird eine durchgeführte Blutprobenentnahme zeigen, welche Substanzen sich in seinem Blut befanden. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.
In allen drei Fällen wurden gegen die Kraftfahrzeugführer entsprechende Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Bestätigt sich anhand der Blutprobenergebnisse der Verdacht einer Drogenbeeinflussung, droht den drei Verkehrsteilnehmern ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro und ein Strafverfahren wegen Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz.“