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„Ein starker Bund für den Hochwasserschutz“:

Die „Hochwasser-Partner“ haben einen Kooperationsvertrag mit dem Leineverband abgeschlossen

Mittwoch 15. Februar 2023 - Hameln (wbn). Die „Hochwasser-Partner“ haben einen Kooperationsvertrag mit dem Leineverband abgeschlossen.

In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten haben extreme Hochwasserereignisse innerhalb von Mitteleuropa zu verheerenden Schäden geführt und sogar Menschenleben gefordert.

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Ereignisse wie im Jahre 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie im Jahr 2017 im südlichen Niedersachsen haben aufgezeigt, dass in vielen Teilen Deutschlands die vorhandenen strukturellen Hochwassermaßnahmen nicht ausreichen.  Auf Grund seiner Topographie ist das Weserbergland besonders gefährdet. Die oftmals schmalen Täler mit steilen Hängen bieten dem Niederschlagswasser wenig Rückhalt, sodass Starkregenereignisse zu einem schnellen und extremen Anstieg des Wasserstands führen können. Diese Gefahr hat das Land Niedersachsen erkannt und fördert die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen der Hochwasserpartnerschaft Oberweser mit insgesamt 5,0 Millionen Euro.
Der zugehörige Vertrag wurde im vergangenen August geschlossen. Um eine bedarfsgerechte und zeitnahe Umsetzung der Maßnahmen zu garantieren, übernimmt der Leineverband, welcher auf mehr als 60 Jahre Planung und Umsetzung von Hochwassermaßnahmen zurückblicken kann, die Projektkoordination. Den hierzu erforderlichen Kooperationsvertrag haben die Städte Rinteln und Hessisch-Oldendorf, die Samtgemeinde Bodenwerder-Polle, die Samtgemeinde Boffzen und die Stadt Hameln nun mit dem Leineverband geschlossen.

„Durch den Vertragsschluss mit unseren neuen Mitgliedskommunen ist es dem Leineverband möglich, die Ingenieurleistungen zu beauftragen und mit den Planungen zu beginnen“, so Verbandsvorsteher Andreas Friedrichs.

Als erster Schritt müssen nun die wasserwirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch die Hydrologen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz festgelegt werden. Diese Daten bilden die Bemessungsgrundlage für die vorgesehenen Hochwasserschutzmaßnahmen und die Wirtschaftlichkeit der Vorhaben kann nachgewiesen werden. Im Anschluss daran sollen die Genehmigungsunterlagen für die förderfähigen Vorhaben erarbeitet werden.

„Die Umsetzung der Maßnahme mit höchster Priorität soll bis zum Jahr 2027 abgeschlossen sein, hierfür vertraue ich auf die Unterstützung durch die Institutionen des Landes sowie die Genehmigungsbehörden“, erläutert Jens Schatz Geschäftsführer des Leineverbands.

Die Hochwasserpartnerschaft Oberweser wurde 2021 gegründet. Dem Zusammenschluss gehören die Städte Rinteln und Hessisch-Oldendorf, die Gemeinde Emmerthal, die Samtgemeinde Bodenwerder-Polle, die Samtgemeinde Boffzen und die Stadt Hameln, die die Geschäftsführung übernommen hat, an. Sie alle wären bei einem möglichen Weserhochwasser unmittelbar betroffen.

Bereits 2015 hatten die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden, Schaumburg und die Stadt Hameln unter Beteiligung der Kommunen entlang der Oberweser ein Hochwasserschutzkonzept mit einem Maßnahmen- sowie einem Handlungs- und Gefahrenabwehrplan entwickelt. Dieser bildet eine feste Grundlage für die Arbeit der Hochwasserpartnerschaft.

„Wir freuen uns auf den ersten Spatenstich in Hessisch Oldendorf, da dort die Planungen bereits am weitesten fortgeschritten sind und die Genehmigungsplanung noch dieses Jahr eingereicht werden kann“, so Jens Schatz.

 

 

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