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Er hielt ein Vermögen von 150.000 Euro in Händen:
Zuwanderer (25) findet Geld und Sparbücher in gespendetem Schrank und übergibt alles der Polizei

Dienstag 28. Juni 2016 - Minden (wbn). Für Polizei und Stadt Minden ist er der „Held des Tages“: Ein 25 Jahre alter Zuwanderer aus Syrien hat in einem gespendeten Kleiderschrank 50.000 Euro Bargeld und mehrere Sparbücher mit einem Guthaben von 100.000 Euro gefunden – und anschließend die Ausländerbehörde darüber informiert.

Nachdem die zum Abholen des Geldes und der Sparbücher die Polizei vorbeigeschickt hatte, muss nun der Eigentümer ermittelt werden. Dem ehrlichen Finder zollten die Beamten in jeden Fall Respekt – dass jemand kleinere Beträge finde und abgebe, komme immer wieder vor. „Aber eine solche große Summe ist die absolute Ausnahme.“

(Zum Bild: Ehrliche Haut! In einem versteckten Fach unter diesem Einlegeboden hat der 25-Jährige das Vermögen gefunden, es anschließend den Behörden übergeben. Fotos: Polizei)

 

 

Fortsetzung von Seite 1

 

Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden:

„Ein 25-jähriger Flüchtling aus Syrien hat in Minden in einem gespendeten Schrank Bargeld in Höhe von 50.000 Euro sowie mehrere Sparbücher mit einem Guthaben von über 100.000 Euro gefunden und bei den Behörden abgeben. Für Polizei und Stadt ist er nun der Held des Tages.

Der 25-Jährige hatte von einer karitativen Einrichtung einen Kleiderschrank für seine spärlich möblierte Wohnung in Minden bekommen.  Als er den Schrank aufbaute, entdeckte er unter einem Einlageboden versteckt einhundert neuwertige 500-Euroscheine sowie mehrere Sparbücher. Für den Flüchtling war nach einer Recherche im Internet schnell klar, dass es sich um "echtes" Geld handelte.

Daraufhin meldete er sich mit seinem Fund bei den Mitarbeitern der Ausländerbehörde der Stadt Minden, die umgehend die Polizei informierte.

Die Beamten stellten Geld und Sparbücher sicher. Die Polizisten werden nun versuchen den rechtmäßigen Eigentümer der stattlichen Summe zu ermitteln.

Dem ehrlichen Finder zollten die Ordnungshüter Respekt. "Dieser junge Mann hat sich vorbildlich verhalten und verdient große Anerkennung", so die Polizei. "Das jemand kleinere Bargeldbeträge findet und bei der Polizei abgibt, kommt immer wieder vor. Aber eine solche große Summe ist die absolute Ausnahme".

Im Laufe seiner Flucht kam der 25-Jährige Anfang Oktober vergangenen Jahres nach Deutschland und vier Wochen später nach Minden. Seine Familie blieb in Syrien zurück. Derzeit besucht der bescheiden und freundlich auftretende Mann einen Sprachkurs. Da er bereits in seinem Heimatland einen Bachelorabschluss in Kommunikationstechnik besitzt, möchte er nun in Deutschland noch seinen Masterabschluss machen.“

 

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