Verwunderung und Enttäuschung über Antwort auf eine Anfrage der Grünen
Niedersachsens Umweltministerium scheint die Proteste gegen das Salzhemmendorfer Steinbruchprojekt Voska nicht zu verstehen
Mittwoch 29. Juli 2020 - Salzhemmendorf / Hannover (wbn). Mit Enttäuschung und Unverständnis ist die Antwort des Niedersächsischen Umweltministeriums auf die Einwände Salzhemmendorfer Bürger gegen die Reaktivierung des Salzhemmendorfer Steinbruchs Voska aufgenommen worden.
Im Salzhemmendorfer Steinbruch Voska soll der Gesteinsabbau mit einer mobilen Brech- und Siebanlage wieder starten.
Was noch aussteht sind die Stellungnahmen der Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Hameln-Pyrmont sowie der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr aus. Hier ist nach Meyers Auffassung spannend wie die Behörden die marode Straßenverbindung, die Verkehrslenkung und den Lärm durch die LKW-Transporte beurteilen. Die Grünen halten weiterhin ein Einschreiten des Umweltministeriums gegenüber dem Gewerbeaufsichtsamt für geboten. Meyer: „Minister Olaf Lies hätte wenigstens, wie von der Kommune gefordert, auf ein öffentliches Beteiligungsverfahren und eine vertiefte Umweltprüfung hinwirken können. So besteht der Eindruck der Kungelei mit dem Steinbruchbetreiber und dass schon alles in dessen Sinne entschieden ist, da seine Argumente unkritisch übernommen werden. Nach der Landesregierung soll trotz der Bürgerproteste intransparent im stillen Kämmerlein über die Wiederinbetriebnahme des Steinbruchs per LKW-Transport entschieden werden.“ Die Bürgerinitiative Voska äußerte sich enttäuscht über die Stellungnahme des Umweltministeriums. AG-Sprecher Christian Stetter betonte, dass weder die Forderungen der Bürger nach einer Verfahrensbeteiligung durch öffentliche Auslegung des Betreiberantrags noch der Schutz der Anwohner durch den geplanten, stark zunehmenden Schwerlastverkehr berücksichtigt wurden.