Widerstand der Atomkraftgegner gegen den Ausbau
Mit Putin am Schalthebel: Framatome will in Lingen Brennelemente für Russen herstellen
Samstag 20. Januar 2024 - Lingen (wbn). Atomkraftgegner und Atomkraftgegnerinnen demonstrieren am heutigen Samstag ab 13 Uhr vor dem Haupttor der Brennelemente-Fabrik in Lingen gegen den geplanten Ausbau der Atomanlage.
Der französische Eigentümer Framatome will dort zukünftig mit Hilfe des russischen Staatskonzerns Rosatom auch Brennelemente russischen Typs für den osteuropäischen Markt herstellen.
Hierzu erklärt Julian Bothe von der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Der Einstieg Russlands in die Atomfabrik Lingen ist eine Gefahr sowohl vor Ort als auch international. Lingen soll zur zentralen Drehscheibe der europäischen Atomindustrie werden – mit Putin am Schalthebel. Es drohen Spionage und Sabotage. Auch deshalb muss die Bundesregierung die Brennelemente-Fabrik endlich schließen.“
Alexander Vent vom Bündnis AgiEL – Atomkraftgegner und Aktomkraftgegnerinnen im Emsland – ergänzt: „Es darf keine Genehmigung für den Ausbau hier in Lingen geben. Der Eigentümer der Brennelemente-Fabrik Framatome verschweigt die zahlreichen sicherheitspolitischen Gefahren. Er führt die Öffentlichkeit an der Nase herum. Auch deshalb braucht es jetzt jede Stimme gegen dieses absurde Vorhaben. Deshalb rufen wir nachdrücklich auf, sich an der Einwendungskampagne zu beteiligen.“
Femke Gödeker vom Elternverein Restrisiko Emsland stellt fest:
„Mit dem Ausbau der Atomfabrik steigen auch die Gesundheitsgefahren vor Ort. Die Menge des verarbeiteten Urans soll sich im Vergleich zur jetzigen Auslastung vervielfachen – im gleichen Maße steigen auch Strahlenbelastungen, Unfallgefahren und Atom-Transporte. Auch deswegen ruft der Elternverein zusammen mit zahlreichen anderen Organisationen zu Einwendungen gegen dieses Vorhaben auf.“
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