Punkte zurückgeholt
Souveräner Sieg gegen starke Gegnerinnen der HSG Bensheim/ Auerbach
Samstag 30. März 2024 - Bensheim / Blomberg (wbn). Souveräne Leistung! Die HSG Blomberg-Lippe besiegt die HSG Bensheim/Auerbach am 20. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen mit 31:34.
Nach einem kämpferischen Auftritt und, am Ende aufgrund einer dauerhaften Führung, nehmen die Blombergerinnen zwei Punkte mit ins Lipperland. Beste Werferin des Abends war Kim Naidzinavicius mit neun Treffern und auf Seiten der HSG teilten sich Leni Ruwe, Laetitia Quist und Nieke Kühne mit sechs Toren die Auszeichnung.
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Vor dem Spiel warnte HSG-Trainer Steffen Birkner vor einer sehr schweren Aufgabe, da Bensheim eine super Saison spiele und über einen guten Kader verfüge. Das Ziel sei es natürlich dennoch, das Spiel zu gewinnen.
Die HSG Blomberg-Lippe startete sehr gut in die Partie. Durch starke Paraden von Melanie Veith und einer überwiegend konzentrierten Angriffsleistung zogen die Gäste trotz zeitweiser Unterzahl in der siebten Spielminute auf 5:0 davon.
Bensheims Trainerin Heike Ahlgrimm hatte genug gesehen und nahm die erste Auszeit. Sie forderte mehr Effektivität im Angriff und mehr Kontakt in der Abwehr. Die Auszeit zeigte Wirkung und mit zwei Treffern in Folge durch Lisa Friedberger verkürzten die Gastgeberinnen auf 2:5. Die Blombergerinnen blieben ihrerseits fokussiert und zogen über 2:7 (9. Minute) und 3:9 (12. Minute) wieder deutlicher davon. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, dass durch viele Zeitstrafen geprägt war. Am Ende standen jeweils sechs Zweiminuten-Strafen pro Mannschaft in der Statistik. Die HSG behauptete eine 3-Tore-Führung und ging mit einem 14:17 in die Pause.
Die Hessinnen kamen besser aus der Halbzeit und verkürzten in der 34. Minute auf 16:17. Doch die HSG kämpfte sich zurück in die Partie, eroberte die 3-Tore-Führung bereits in der 37. Minute zurück und bauten diese in der Folge sogar auf fünf Tore aus (41. Minute, 19:24), ehe Bensheim wiederum erneut auf drei Tore verkürzt (46. Minute, 23:26).
Beim Stand von 23:27 in der 47. Minute bittet Heike Ahlgrimm zur zweiten Auszeit und mahnt zur Ruhe und Gelassenheit, da noch viel Zeit für vier Tore sei. Die Ansprache sollte allerdings keine Wirkung zeigen, denn die Blombergerinnen bestraften die Bensheimer Fehler konsequent und bauten die Führung vorentscheidend auf 6 Tore aus (50. Minute, 23:29).
Steffen Birkner forderte in seiner Auszeit in der 51. Minute Disziplin, Bensheim gab jedoch nicht auf und verkürzte in der 58. Minute noch einmal auf 29:32. Am Ende stand ein umjubelter und mit Blick auf den Kampf um die europäischen Plätze sehr wichtiger 31:34- Auswärtserfolg.
HSG-Trainer Steffen Birkner zeigte sich nach Abpfiff erleichtert über den Auswärtserfolg: „Ich bin sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es war klar, dass es nicht einfach wird.
Bensheim hat eine sehr gute Qualität und die Erfahrung aus den europäischen Auftritten mitgenommen, das merkt man in den Spielen. Unsere Trainingswochen sind aktuell aufgrund von Verletzungen nicht so gut, ich habe der Mannschaft aber gesagt, dass das keine Ausrede sein kann. Ich finde wir haben das in allen Belangen richtig gut gemacht, abgesehen von dem ein oder anderen Fehler. Ich bin stolz, dass wir hier als Mannschaft geschlossen gewonnen und immer wieder gute Lösungen gefunden haben. Für uns war es wichtig in der Situation um Europa nicht zu viel Boden zu verlieren. Wir wissen, dass wir eine gute bis sehr gute Saison spielen müssen, um das Ziel des europäischen Wettbewerbs zu erreichen. Wir haben Punkte liegengelassen, die wir uns jetzt zurückgeholt haben und so geht man gerne in die Nationalmannschaftspause.“
Weiter geht es für die Blombergerinnen nach der Nationalmannschaftspause am 20. April zuhause gegen den HSV Solingen-Gräfrath. Tickets für diese Partie gibt es zu den gewohnten Öffnungszeiten in der HSG-Geschäftsstelle oder im Online-Ticketshop auf www.diehsg.de.
Tore für die HSG: Ruwe, Quist, Kühne (je 6), Hauf (5), Tietjen (3), Frey, Rüffieux, Kaiser (je 2), Vegué (2/2)
Tore für Bensheim/Auerbach: Naidzinavicius (9/5), Kretzschmar (7), Friedberger (5), Agwunedu (4), Dekker (3), Kooij, van Gulik, Soffel (je 1)