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Die Tatort-Sicherung ist weg. Und das Blut seines getöteten Freundes in seiner Küche muss er nun selbst aufwischen
"Jau, der ist tot" - "Lass uns abhauen". Wie eine Bluttat, kurz vor der Sperrstunde im Treppenhaus, zum Albtraum des Hausmeisters Faßmann wurde

Von Ralph Lorenz

Salzhemmendorf (wbn). Oliver Faßmann (39) steht bleich in seiner Küche, zwei kleine Blutgerinnsel am Kopf. Am Boden die Blutlachen, blutverschmiert auch der Sockel des Herdbereiches. Er soll jetzt die eingetrocknete Blutspur aufwischen. Das Blut seines Freundes. Oliver Faßmann hat mit ansehen müssen wie sein 41-jähriger Freund Mike in seiner Küche getötet worden ist. Er kennt die beiden Männer die das getan haben, steht noch unter Schock.

Es ist jetzt Montag Spätnachmittag in Salzhemmendorf in der Wilhelm-Busch-Straße, einem gelben Mietblock. Das Haus ist zugleich seine Arbeitsstätte. Faßmann ist der Hausmeister. Muss sich um die Bewohner kümmern und deren Sicherheit – wo er doch selbst erstmal mit sich klarkommen muss, jetzt, in seiner Zwei-Zimmer-Kellerwohnung. An der Innentür des Treppenaufgangs klebt ein Hausordnungszettel, den er in seiner Funktion als Hausmeister hat anbringen lassen. Darauf steht, dass ab 22 Uhr das Haus geschlossen sein muss. Es war die Tatzeit!  Die Täter kamen kurz vor 22 Uhr. An jenem Samstag abend hatten sie gegen 21.50 Uhr das Haus betreten. Faßmann: „Ich weiß gar nicht wie die da reingekommen sind. Jemand muss ihnen aufgemacht haben. Oder die Tür war noch offen.“ Jemand hat sich möglicherweise nicht an die Hausordnung gehalten.Seine Hausordnung, von ihm unterzeichnet.

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Und dann ging alles schnell. So rasend schnell, dass Faßmann, der Ordnung liebende Hausmeister, dessen Leben bis dato geordnet und in geregelte Bahnen zu verlaufen schien, es immer noch nicht verstanden, geschweige denn verkraftet hat. Zwei Männer haben die Tür eingetreten. Einer sei durch den Flur gehastet, habe nach „Mike“, seinem Gast gebrüllt und sei in die Küche gestürmt – der andere habe versucht ihn in ein Gespräch zu verwickeln, doch er ist dann zur Küche hinterher. Und da sei schon das „Remmidemmi“ gewesen. Ja, Remmidemmi. Oliver Faßmann findet keine Worte für das Unfassbare. Solch eine Gewaltorgie kommt in seinem Sprachschatz nicht vor. Er sah wie Mike am Boden lag und der andere – Sternzeichen Stier, 42 Jahre alt - auf den Freund eingetreten, ihn brutal geschlagen hat. Der Ältere hat Oliver abgedrängt, damit er nicht seinem Freund zu Hilfe kommen konnte und Oliver hat selbst noch was abbekommen dabei. Den Moment, als der andere das Messer hervorholte und auf seinen Freund Mike einstach, hat er nicht gesehen. Er hat nur gehört wie der eine sagte: „Jau, der ist tot.“ Und der andere stellte auch trocken fest, dass das am Boden in seiner Blutlache liegende 41-jährige Opfer tot sei. Dann hat einer noch gesagt: „Lass uns abhauen.“ Und dann sind sie abgehauen. Oliver Faßmann hat dann zum Telefon gegriffen, den Polizeinotruf eingetippt: „…hier ist ein Mord passiert…“

Die beiden brutalen Eindringlinge hatten schon einmal die Wohnungstür beim Hausmeister eingetreten

Das Unfassbare: Die beiden Männer, die aus juristischen Gründen noch als „Tatverdächtige“ bezeichnet werden müssen, waren vor sieben Tagen schon mal dagewesen. Hatten schon mal die Tür eingetreten! Hatten Mike in die Mangel genommen. Es wurde Anzeige erstattet bei der Polizei. „Die hat ein Protokoll aufgenommen und dann gut…“, kommt es stockend aus Oliver Faßmann heraus. Er weiß nicht wie er das bewerten soll. Dann war es eben nicht gut. Dann war Mike sieben Tage später tot. Die Weserbergland-Nachrichten.de stehen mit Oliver Faßmann im Flur, er zeigt die Spuren der mehrfach aufgebrochenen Tür, auf die Holzsplitter vom Türrahmen und weiß, dass er jetzt gleich die Blutspuren in der Küche aufwischen wird. Seine Mutter ist bei ihm. Bei ihr hatte er übernachten können für die Dauer, da die Polizei den Tatort „beschlagnahmt“ und den Treppenabgang in die Kellerwohnung mit einem Absperrband versehen hatte. Hausmeister Faßmann hat vor wenigen Minuten erst die wieder freigegebene Wohnung betreten können und als erstes im Wohnzimmer den Fernseher angestellt und eine Zigarette geraucht. Irgendwas Normales tun…

Dem Opfer ging es an diesem Tag wohl nicht so gut - deshalb kam es in die Hausmeisterwohnung

Er kann es einfach nicht begreifen, sieht hager und bleich aus. In der geordneten Welt des pflichtbewussten Salzhemmendorfer Hausmeisters ist das Chaos eingebrochen in Form von zwei Schlägern. Dabei hatte er Mike, dem Opfer, nur einen Gefallen tun wollen und für paar Stunden aufgenommen, weil es dem „an diesem Tag wohl nicht so gut ging“. Und am Abend haben sie ein gemeinsames Essen zubereiten wollen. Es sollte Spargel geben. Die Spargelgläser liegen  noch umgekippt auf der Platte der Küchenzeile. Faßmann ist das unangenehm, wie es in der Wohnung aussieht. Er hat sich schon im Voraus entschuldigt, dass es „nicht aufgeräumt“ ist. Tatverdächtige räumen niemals auf. Und wenn, dann meinen sie es anders. Zu dem Tatmotiv hat die Polizei bislang noch keine Angaben gemacht. Doch die beiden „Tatverdächtigen“ scheinen der Polizei nicht unbekannt gewesen zu sein. Gegen beide wurde am heutigen Montag Haftbefehl erlassen. Für einen der beiden scheint es nicht das erste Mal zu sein. Und Faßmann, der sie schon kannte, hat sie jetzt noch näher kennengelernt.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben den ausdrücklichen Wunsch des Hausmeisters respektiert und bei diesem Interview am Tatort nur seine Stimme wiedergegeben, nicht aber sein Gesicht gezeigt. Das Interview wurde wenige Minuten, nachdem Oliver Faßmann mit seiner Mutter erstmals wieder seine Wohnung und damit den Tatort betreten durfte, durchgeführt.. Kurz darauf kam die Nachricht, dass gegen die beiden "mutmaßlichen Täter" auf richterlichen Beschluß hin ein Haftbefehl erlassen worden ist.

 

 

 

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