Verspritztes Eigelb und Eiweiß sofort entfernen
Vorsicht beim beliebten Eierbemalen zu Ostern: Rohe Eier als Salmonellenfalle
Hameln (wbn). Rohe Eier sollten tatsächlich wie „ein rohes Ei“ behandelt werden, was das Gesundheitsrisiko betrifft. Es besteht gerade beim beliebten Eierauspusten akute Salmonellengefahr.
Eier auspusten und bunt bemalen – ein Riesenspaß für Kinder vor Ostern. Doch die kleinen Künstler sollten die Eier nicht direkt mit dem Mund berühren, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). „Beim Auspusten von Eiern besteht die Gefahr, dass Salmonellen aufgenommen werden und Durchfallerkrankungen auslösen“, erläutert Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR. Die Keime können vor allem auf der Schale der Eier vorkommen. Daher sollten beim Umgang mit rohen Eiern verstärkt Hygieneregeln beachtet werden.
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Grundsätzlich nur frische und saubere Eier auspusten. Die Eier können mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel abgewaschen werden.
Die spitzen Werkzeuge, mit denen die Eier angebohrt werden (beispielsweise Nägel oder Rouladennadeln), sollten sauber sein und nach der Verwendung gründlich gereinigt werden.
Nach Möglichkeit sollten Eier mit Hilfsmitteln ausgepustet werden, um den direkten Kontakt mit dem Mund zu vermeiden.
Zum Auspusten eignen sich beispielsweise dünne Strohhalme und Einwegspritzen mit möglichst dicken Kanülen. Mittlerweile bieten beispielsweise Drogerien oder Bastelgeschäfte zum Eierauspusten auch kleine Blasebälge an.
Bevor die ausgepusteten Eier bemalt werden, sollten sie von innen und außen mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel gesäubert werden, um Reste des rohen Eis zu entfernen.
Verspritztes Eigelb und Eiweiß sollten sofort mit Küchenpapier entfernt und die Arbeitsfläche gründlich gereinigt werden. Nach getaner Arbeit die Hände gründlich mit warmem Wasser und Seife waschen.