Umweltalarm in Salzhemmendorf
Ölfilm schwamm dort, wo er nicht hingehört: Auf der idyllischen Saale
Salzhemmendorf (wbn). Umweltalarm an der Saale in Salzhemmendorf.
Passanten ahnten nichts Gutes als es plötzlich an der Saale nach Öl roch und dann auf der Wasseroberfläche des kleinen Bächleins prompt auch ein Ölfilm zu erkennen war. Die umgehend alarmierte Leitstelle Weserbergland in Hameln leitete alle nötigen Maßnahmen in die Wege, alarmierte Feuerwehr und Polizei. Der Verdacht dieses Umweltfrevels richtete sich schließlich gegen einen 62-Jährigen, der mutmaßlich ein Ölfass mit Ölresten zersägt hat.
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Nachfolgend der Polizeibericht aus Salzhemmendorf: „Am Donnerstag, 23.05.2013, gegen 10 Uhr, stellten Passanten der Grabenstraße fest, dass auf der Saale ein Ölfilm schimmerte und es nach Heizöl roch. Die Leitstelle Weserbergland entsandte Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr zur Einsatzstelle. Während die Feuerwehr eine Ölsperre auf der Saale errichtete, nahmen Beamte der Polizeistation Salzhemmendorf die Ermittlungen wegen Gewässerverunreinigung auf.
Durch Überprüfungen der Kanalisation konnte letztlich ein 62-Jähriger ermittelt werden, der nun im Verdacht steht, ein mit Heizölresten befülltes Metallfass zersägt zu haben. Reste des Heizöles gelangten dann über die Oberflächenwasser-Kanalisation in die Saale. Die Ermittlungen dauern an. Bislang sind keine Schäden am Fischbestand der Saale bekannt. Unklar ist auch noch die genaue Menge des ausgelaufenen Öls.“