Staugefahr noch nicht gebannt
A7 in Richtung Norden nach schwerem Crash wieder freigegeben – Gegenrichtung derzeit nur einspurig befahrbar
Freitag 22. Mai 2015 - Northeim (wbn). Nach einem schweren Verkehrsunfall mit Lkw-Beteiligung in der Nacht zum Freitag ist die Autobahn 7 in Höhe Northeim jetzt in Richtung Norden wieder komplett befahrbar. In der Gegenrichtung ist die Fahrbahn wegen der Aufräumarbeiten noch auf einen Fahrstreifen verengt.
Gegen 4 Uhr hatte ein 61 Jahre alter Lastwagenfahrer aus Tschechien die Mittelleitplanke durchbrochen. Der Fahrer eines BMW (51) konnte nicht mehr abbremsen und stieß mit dem Unfallfahrzeug zusammen. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ein Lkw-Fahrer aus Nienburg, der an der Unfallstelle gestoppt hatte um zu helfen, erlitt einen Schock. Der Sachschaden wird auf mindestens 110.000 Euro geschätzt.
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Nachfolgend der Polizeibericht aus Göttingen:
„Nachdem heute Morgen die A 7 bei Northeim nach einem schweren Verkehrsunfall in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden musste, ist der Verkehr in Fahrtrichtung Norden seit etwa acht Uhr wieder komplett befahrbar. In Richtung Süden läuft der Verkehr seit 09.15 Uhr wieder Einspurig. Zwei Fahrspuren sind weiterhin gesperrt.
Gegen vier Uhr hatte heute Morgen ein 61jähriger Tscheche mit seinem Sattelzug in Richtung Süden fahrend die Mittelleitplanke durchbrochen, nachdem er zunächst nach rechts in die Außenschutzplanke geraten war. Nach Durchbrechen der Mittelschutzplanke kam er auf der Nordfahrbahn erst nach 300 Metern zum Stehen. Dabei wurde der Tank der Zugmaschine beschädigt. Ein in Richtung Norden fahrender 51-jähriger Autofahrer aus Kassel konnte seinen BMW nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr in den LKW hinein. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ein 39-jähriger LKW-Fahrer aus Nienburg, der nach dem Unfall seinen Brummi zur Hilfeleistung gestoppt hatte, erlitt einen Schock. Andere Unfallbeteiligte blieben unverletzt.
Ein weiterer PKW und ein LKW fuhren über Trümmerteile des Unfalls und rissen sich ebenfalls die Tanks auf. Dadurch gab es auf der Südfahrbahn großflächige Verunreinigungen durch Kraftstoffe über etliche hundert Meter.
In der Spitze bildeten sich in Richtung Süden ein Staus bis zu fünf Kilometern Länge. In Richtung Norden staute sich der Verkehr auf bis zu elf Kilometern an. Es entstand Sachschaden von mindestens 110.000 Euro.“