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Wer kennt den Kapuzenmann?

Der Mann mit dem Messer und einem rollenden "R" - als er zudringlich wurde, haute ihm die junge Wirtin den Aschenbecher auf den Kopf

Bodenwerder (wbn). Je später der Abend, desto willkommener die Gäste – das stimmt nicht immer, wie eine 24-jährige Wirtin in Bodenwerder erfahren musste. Jedenfalls waren zwei Männer, die nachts noch Einlass begehrten, obwohl die Gaststätte der jungen Frau bereits geschlossen war, sehr unangenehm.

Und als die Wirtin sich doch zumindest zu einem Flaschenverkauf außer Haus erweichen ließ, wurde einer der beiden erst richtig unfreundlich. Er griff zu einem Messer, beleidigte die 24-Jährige und wollte ihr sogar „an die Wäsche“, wie der Volksmund zu sagen pflegt.

Wer hat diesen Unbekannten schon einmal gesehen und kann der Polizei Hinweise geben?

Da griff die Frau beherzt zum Aschenbescher und verpasste ihm solch eine Dröhnung, dass er sichtlich benommen aus der Gaststätte geschoben werden konnte. Jetzt sucht die Polizei den Unbekannten mittels Phantomzeichnung. Wer kann dazu Angaben machen?

(Zum Bild: Wer kennt diesen Mann? Er ist durch seinen russischen Akzent aufgefallen. Auffällig auch das Schmuckkreuz und die silberne Kette mit relativ groben Kettengliedern. Er hatte die junge Wirtin in Bodenwerder belästigt, die sich gegen ihn nur mit einem Schlag mit einem Aschenbecher zur Wehr setzen konnte. Foto: Phantomskizze der Polizei)

Fortsetzung von Seite 1

Hier der Polizeibericht von heute Mittag im Wortlaut: In der Nacht zum Sonnabend, 25. September, wurde die Inhaberin einer Gaststätte in Bodenwerder von zwei Männern brutal überfallen. Erste Ermittlungsansätze der Polizei brachten noch keinen Fahndungserfolg. Jetzt soll die Phantomskizze auf die Spur des Haupttäters führen. „Wir hoffen, ihn damit dingfest machen zu können“, sagt Kripochefin Martina Stülzebach. Wie die Polizei mitteilt, hatte die Gaststätte in der Königsstraße in Bodenwerder zur Tatzeit bereits geschlossen. Trotzdem klopften gegen 03.00 Uhr zwei Männer an die Tür und verlangten Einlass. Die 24-jährige Wirtin lehnte dieses zwar zunächst ab, doch dann kam es zu Verhandlungen über einen Getränkeverkauf außer Haus.

Als die Frau noch Flaschenbier holen wollte, nutzte einer der Männer die Gelegenheit und folgte ihr in die Gaststätte. Dort bedrohte er sie mit einem Messer, beschimpfte und beleidigte sie. Als er weiter körperlich zudringlich wurde, gelang es der Frau in ihrer Not, einen Aschenbecher zu ergreifen. Sie schlug damit dem Angreifer so heftig auf den Kopf, dass dieser zunächst benommen war. Diesen Moment ausnutzend, schob sie ihn aus der Gaststätte. Vermutlich ist der Tatverdächtige anschließend in Richtung Weserbrücke geflüchtet. Der Mann mit dem Messer wird von der Wirtin wie folgt beschrieben: Etwa 172 cm groß, 20 bis 25 Jahre alt und von normaler Statur. Er trug kurze, dunkelblonde Haare. Interessant ist der Hinweis auf die Sprache.

Danach ist von einem russischen Akzent mit einem auffällig rollenden „R“ auszugehen. Bekleidet war er mit einer schwarzen Adidas-Joggingjacke mit Kapuze, dazu trug er eine dunkle Jeans. Über der Jacke war deutlich eine silberne Kette mit starken Kettengliedern und einem schlichten Kreuz als Anhänger zu erkennen. Wer die abgebildete Person kennt oder sonst Hinweise zur Aufklärung dieser Straftat geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizei in Holzminden in Verbindung zu setzen, Telefon (05531) 9580.

 

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