Impfquote von 69 Prozent erreicht
Heute gab's den letzten heilsamen Piks im Hamelner Impfzentrum
Freitag 24. September 2021 - Hameln (wbn). Nach mehr als sieben Monaten Impfbetrieb ist am heutigen 24. September 2021 die letzte Corona-Impfung im Hamelner Impfzentrum (IZ) verabreicht worden.
Das Impfzentrum des Landkreises Hameln-Pyrmont, das in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz im Auftrag des Landes Niedersachsen betrieben wird, hatte am 17. Februar 2021 am Reimerdeskamp den Impfbetrieb aufgenommen.
Bis zum 24. August 2021 wurden knapp 61 000 Erstimpfungen mit den Impfstoffen Astra Zeneca, Biontech, Moderna und Johnson & Johnson durchgeführt. Aufgrund der einzuhaltenden Zeitabstände wurden dann bis zum 24. September 2021 nur noch Zweitimpfungen verabreicht.
Die Impfquote im Landkreis Hameln-Pyrmont beträgt derzeit knapp 69 Prozent.
Der Impfbetrieb fand werktäglich zwischen 9.00 Uhr und 21.00 Uhr unter Einsatz von mehr als 70 Ärzten statt, die jeweils schichtweise eingesetzt waren. Zusätzlich waren pro Schicht 22 Mitarbeitende des DRK Kreisverbandes Weserbergland e. V. tätig. Im Bedarfsfall beziehungsweise aufgrund von Sonderterminen wurde auch am Wochenende gearbeitet. Zu manchen Zeiten wurden durchschnittlich bis zu 900 Menschen pro Tag geimpft.
Im Rahmen von verschiedenen Sonderaktionen „vor Ort“ haben die mobilen Teams im September 2021 kreisweit mehr als 1300 Impfungen durchgeführt.
Auch wenn das Impfzentrum nun seine Pforten schließt werden die mobilen Impfteams auch künftig weitermachen. Das Sozialministerium des Landes Niedersachsen hat den Landkreis Hameln-Pyrmont beauftragt, auch nach Ende des Impfzentrums am Reimerdeskamp die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bei der Impfkampagne zu unterstützen. Daher organisiert der Landkreis Hameln-Pyrmont momentan den Einsatz des Mobilen Impfteams. Vor dem Hintergrund, dass Schutzimpfungen grundsätzlich zum Kerngeschäft der ärztlichen Regelversorgung gehören, werden die mobilen Teams als Ergänzung der Regelversorgung für aufsuchende Impfungen eingesetzt.
Die Teams werden insbesondere für drei Einsatzbereiche vorgehalten:
für die gezielte aufsuchende Impfung in Gemeinschaftseinrichtungen (zum Beispiel Auffrischungsimpfungen in Alten- und Pflegeheimen)
für die gezielte aufsuchende Impfung bestimmter vulnerabler Gruppen (unter anderem Schulen und Schulzentren, einschließlich Berufsschulen und Hochschulen)
für die gezielte aufsuchende Impfung in akuten regionalen Fällen oder auch Bevölkerungsgruppen in ausgewählten Wohn- und Lebensquartieren, die bislang mit der Impfkampagne noch nicht vollumfänglich erreicht worden sind.
Die vorbereitenden organisatorischen Arbeiten laufen sowohl auf Seiten des Landkreises, als auch auf Seiten des Landes Niedersachsen, auf Hochtouren. Erforderliche Ausstattungsgegenstände und Verbrauchsmaterialien, die derzeit im Impfzentrum noch vorrätig sind, werden auf die mobilen Teams übertragen.
Die Impfstoffversorgung wird dann nicht mehr über das Land Niedersachsen erfolgen sondern über die Regel-Apothekenversorgung.
„Wir haben nach derzeitigem Planungsstand das Ziel, die mobilen Impfteams bereits nächsten Monat einsatzbereit loszuschicken“, erklärt Hameln-Pyrmonts Landrat Dirk Adomat.