Heute im Niedersächsischen Landtag
Stefan Birkner fordert Unterstützung für die Gemeinden bei der Versorgung der Ukraine-Flüchtlinge
Dienstag 22. März 2022 - Hannover (wbn). Wie werden die Städte und Gemeinden bei der Flüchtlingsversorgung vom Land Niedersachsen unterstützt? Diese und andere Fragen hat FDP-Oppositionschef Birkner heute im Niedersächsischen Landtag an die Landesregierung gerichtet.
Im Rahmen der heutigen Aussprache im Niedersächsischen Landtag zum Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen auf Niedersachsen hat der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Stefan Birkner, zunächst der betroffenen Zivilisten, aber auch der Menschen gedacht, die gerade aktiv ihr Land verteidigen.
Die Zeit nationaler Sonderwege müsse beendet werden - egal, ob es um Ernährungssicherheit, Energieversorgung und -gewinnung oder die Wehrfähigkeit gehe. „Wir haben unsere Probleme lange exportiert. Das muss jetzt vorbei sein. Wir brauchen europäisch und global eingebettete Strategien in all diesen Fragen“, fordert Birkner. Dieser Krieg habe eine echte Zeitenwende eingeleitet, Deutschland und Niedersachsen müssten sich dafür wappnen. Das gelte für viele Bereiche, von der Bundeswehr über den Zivilschutz und die Versorgungssicherheit bis hin zur mentalen Vorbereitung auf die veränderte Situation. „All das müssen wir debattieren und Antworten finden. Wir können und dürfen nicht zur Tagesordnung übergehen und uns irgendwie an diesen Krieg und seine Folgen gewöhnen. Wir haben zu lange weggesehen. Auch der Ministerpräsident war vor nicht allzu langer Zeit noch der Meinung, Sanktionen seien eine Sackgasse - und das, während die Krim schon annektiert war. Wir alle und der Ministerpräsident im Speziellen müssen uns selbstkritisch damit auseinandersetzen, ob wir alles so gesehen und eingeschätzt haben, wie es notwendig gewesen wäre“, so Birkner.