Weitere Details der Ermittler zur Bluttat in Stemmen
Im Weserbergland auf der Flucht? Opfer mit Beil getötet - noch immer ist der tatverdächtige 36-jährige Alchin Agaev verschwunden
Montag 20. Juni 2022 - Kalletal / Detmold / Bielefeld (wbn). Nach wie vor ist der von der Mordkommission "Weser" gesuchte dringend tatverdächtige 36-jährige Elchin Agaev untergetaucht. Es wird nicht ausgeschlossen, dass er sich auch noch im Weserbergland aufhält.
Staatsanwaltschaft und Polizei haben unterdessen weitere Angaben zu der Bluttat vom vergangenen Wochenende gemacht. Das Opfer – ein 39 Jahre alter Mann aus Kalletal – war mit einem Beil getötet worden. Dies erfuhr die Polizei von der 24 Jahre alten Beifahrerin des geflüchteten Elchin Agaev, der mit der jungen Frau in eine Verkehrskontrolle im Bereich Rinteln geraten und sofort zu Fuß geflüchtet war. Bei dem Tötungsverbrechen handelt es sich offensichtlich um eine Eifersuchtstat. Die junge Frau im Wagen war zu einem früheren Zeitpunkt nach Darstellung der Polizei mit dem mutmaßlichen Täter liiert.
(Zum Bild: Mit diesem Bild fahndet die Polizei weiterhin nach Alchin Agaev. Foto: Polizei)
Am Samstagmorgen gegen 06:00 Uhr führten Polizeibeamte eine Verkehrskontrolle im Bereich Rinteln durch. Der Fahrer des Pkw, bei dem es sich um den Tatverdächtigen handelte, entzog sich der laufenden Kontrolle, indem er zu Fuß flüchtete. Die Beamten erhielten durch die 24-jährige Beifahrerin sodann Hinweise auf eine getötete Person, die sich in ihrer Wohnung in Kalletal befinden soll. Beamte der Polizei Lippe fanden daraufhin in der beschriebenen Wohnung den Leichnam eines 39-jährigen Mannes aus Kalletal.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird Eifersucht als Tatmotiv angenommen. Die 24-jährige Beifahrerin war zu einem früheren Zeitpunkt mit dem mutmaßlichen Täter liiert. In ihrer Wohnung wurde das 39-jährige Opfer aus Kalletal getötet.
Der dringend Tatverdächtige verschaffte sich offenbar Zugang zur Wohnung. Dort versetzte er dem Opfer mit einer Axt einen Schlag auf den Kopf. Die am Sonntag, 19.06.2022 durchgeführte Obduktion bestätigte, dass das Opfer unmittelbar an den Folgen des Axthiebes verstorben ist.
Umfangreiche Fahndungs- und Durchsuchungsmaßnahmen verliefen am Wochenende erfolglos. Diese erfolgten unter Hinzuziehung von Polizeihubschraubern, Diensthunden und Spezialeinsatzkräften.
Die Fahndung nach dem flüchtigen Täter läuft weiterhin auf Hochtouren. Bislang sind zahlreiche Hinweise zum Tatgeschehen und dem dringen Tatverdächtigen eingegangen. Dennoch wird die Bevölkerung weiterhin gebeten Hinweise zum Aufenthaltsort des Täters mitzuteilen.
Die Rufnummer für Hinweise lautet: 0521/545-4646.
Weiterhin gilt: Sprechen Sie den Gesuchten bei Antreffen nicht an! Nehmen Sie in diesem Bereich bitte keine Anhalter mit. Nach aktuellem Kenntnisstand ist Elchin Agaev nicht motorisiert und weiterhin zu Fuß flüchtig.“