Keine "gefährdete Art" mehr
Freie Wähler fordern vom neuen Umweltminister Meyer "wolfsfreie Zonen" in Niedersachsen
Freitag 11. November 2022 – Hannover / Holzminden (wbn). Die Freien Wähler Niedersachsen fordern vom neuen Grünen-Umweltminister Meyer aus Holzminden ein klares Bekenntnis zur Weidetierhaltung in Niedersachsen und größere Anstrengungen zum Schutz der Tiere im Land.
Ziel müsse nach Ansicht der Freien Wähler die effektive Bestandskontrolle auf Landesebene, sowie die Einrichtung von wolfsfreien Zonen in Niedersachsen sein.
Die 44 Wolfsrudel und 6 Einzeltiere in Niedersachsen drohen bereits jetzt die Weidetierhalter zu überfordern. Die Vorgaben des Landes in der sog. „Förderkulisse Herdenschutz“ im Rahmen der „Richtlinie Wolf“ sind für viele Weidetierhalter nicht umsetzbar. Auch die finanziellen Unterstützungen zum Herdenschutz, vorsorgliche Beschaffung von wolfsabweisenden Schutzzäunen und Herdenschutzhunden, müssen nach Ansicht der Freien Wähler aufgestockt werden.
„Die einseitige Erhöhung der Weidetierprämie sowie eine Aufstockung der Billigkeitsleistungen bei Nutztierrissen helfen nicht beim Grundproblem der weiteren Populationszunahme von Wölfen in Niedersachsen. Wir brauchen deshalb endlich Wolfs-Obergrenzen und wolfsfreie Zonen in Niedersachsen. Die Wolfspopulationsstudie des Umweltministeriums hat klar aufgezeigt, dass für eine Wolfsmanagement nach dem Vorbild von Frankreich und Schweden robustere Schritte unternommen werden müssen. Ein weiteres Anwachsen der Population führt zu einer existenziellen Bedrohung der Weidewirtschaft in unserem Land. Minister Meyer muss deshalb endlich Maßnahmen zur nachhaltigen Bestandsreduktion vorlegen“, so Hansen weiter.