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So wurde ein Verkäufer sein Prachstück los

Der Uhrendieb band sich die "Rolex" ans Handgelenk - und verschwand einfach

Dienstag 8. August 2023 - Hahlen (wbn). Der Uhrenräuber hat sich als angeblicher Experte zur Probe mal die Uhr ans Handgelenk gelegt – und er fand wohl, dass sie so gut zu ihm gepasst hat, dass er damit die Flucht ergriff.

So ist der Besitzer aus Minden seine „Rolex“ losgeworden. Dabei wollte er sie eigentlich verkaufen. Ein offensichtlicher Komplize hat den rechtmäßigen Besitzer der „Rolex“ an der Verfolgung des Uhrendiebes gehindert – mit dem Messer in der Hand.

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Es gab eine Rangelei mit Schnitt- und Schlagverletzungen. Ein Mitbewohner half den Komlizen niederzuringen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Die Täterbeschreibung der Polizei: „Der noch flüchtige Räuber wurde bei einer Größe von rund 180 Zentimetern auf cirka 20 Jahre geschätzt. Er hatte blaue Augen sowie braune Haare. Er sprach deutsch ohne Dialekt. Bekleidet war er mit einer hellen Jogginghose sowie einem dunklen Kapuzenpullover. Es ist zu vermuten, dass sich die beiden Täter vor dem Überfall in der Kirchbreite oder Umgebung aufgehalten haben.“
Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden: „Ein Mindener, der eine wertvolle Uhr veräußern wollte, wurde in den Abendstunden des Montags im Rahmen der Verkaufsanbahnung in seiner Wohnung im Stadtteil Hahlen von zwei vermeintlichen Interessenten überfallen. Während einer der Täter an der Flucht gehindert werden konnte, gelang seinem Komplizen samt Beute die Flucht.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatte ein Mindener in einem Onlineportal eine Uhr zum Verkauf angeboten. Hierauf meldete sich ein Interessent und es wurde eine Inaugenscheinnahme der Rolex vereinbart. So suchte der bisher Flüchtige zusammen mit einem 22-Jährigen gegen 20.20 Uhr die Wohnung des Verkäufers in der Straße Kirchweg auf. Der Herforder wurde vom Unbekannten als Experte beschrieben, der die Echtheit der Uhr bescheinigen sollte. Im Rahmen der Verhandlung legte sich der Räuber die Uhr am Handgelenk an und wollte daraufhin die Wohnung verlassen. Dies versuchte der 30-Jährige zu verhindern, worauf der Herforder ein Messer zog und versuchte, den Verkäufer auf Abstand zu halten. Hierbei sowie bei der anschließenden Rangelei im Treppenhaus zog sich das Opfer ebenso wie ein hinzugeeilter Mitbewohner (30) Schnitt- und Schlagverletzungen zu. Diese wurden später ambulant behandelt. Gemeinsam gelang es ihnen, den Mann zu überwältigen und bis zum Eintreffen des ersten Streifenwagens festzuhalten. Während ihn die Beamten festnahmen, führten weitere Einsatzkräfte eine Nahbereichsfahndung durch. Der 22-Jährige wurde anschließend der Mindener Dienststelle zugeführt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde kein Haftbefehl beantragt, sodass er im Laufe des Dienstags aus dem Gewahrsam entlassen wurde.

Der noch flüchtige Räuber wurde bei einer Größe von rund 180 Zentimetern auf cirka 20 Jahre geschätzt. Er hatte blaue Augen sowie braune Haare. Er sprach deutsch ohne Dialekt. Bekleidet war er mit einer hellen Jogginghose sowie einem dunklen Kapuzenpullover. Es ist zu vermuten, dass sich die beiden Täter vor dem Überfall in der Kirchbreite oder Umgebung aufgehalten haben. Unter der Rufnummer (0571) 8866-0 nehmen unsere Ermittler Hinweise entgegen.“

 

 

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