Tödliche Tragödie in Bückeburg
Schuss löst sich beim Hantieren mit Pistole – 58-Jähriger wird am Kopf getroffen und stirbt
Bückeburg-Scheie (wbn). Beim Hantieren mit einer geladenen 9-Millimeter-Pistole ist am Samstagabend im Bückeburger Ortsteil Scheie ein 58-jähriger Mann tödlich verletzt worden.
Zuvor hatte er in der Wohnung des späteren Todesschützen gemeinsam mit einem weiteren Bekannten Alkohol konsumiert und mit der geladenen Waffe herumhantiert. Bei dem Versuch des Wohnungsinhabers, die Pistole an sich zu nehmen, löste sich dann der tödliche Schuss.
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Im Anschluss meldete sich gegen 22 Uhr ein Rintelner in der Bückeburger Polizeiwache und erklärte den Sachverhalt. Weil den Beamten der genaue Ablauf des Geschehens jedoch nicht klar war, wurden er und sein Bekannter vorläufig festgenommen. Nachdem die Obduktion am Sonntag ergeben hatte, dass es sich um ein „tragisches Unfallgeschehen“ handelt, wurden die beiden Männer wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Staatsanwaltschaft Bückeburg ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung gegen den Wohnungsinhaber und versucht die Herkunft der Waffe zu klären.
Nachfolgend der Polizeibericht aus Nienburg:
„Am Samstagabend, 22.06.13, kam es im Bückeburger Ortsteil Scheie zu einem tragischen Unglücksfall. "Beim Hantieren mit einer Pistole löste sich ein Schuss und traf einen 58-Jährigen tödlich", führt Polizeipressesprecherin Gabriela Mielke aus. Kurz vor 22.00 Uhr erschien ein Rintelner in der Bückeburger Polizeiwache und meldete den Vorfall. Zusammen mit dem Opfer, einem 58 Jahre alten Mann aus Seegebruch, habe er sich in der Wohnung des gemeinsamen Bekannten im Ortsteil Scheie, Triftweg, aufgehalten und Alkohol konsumiert.
Der 58-jährige Wohnungsinhaber und das gleichaltrige Opfer hantierten mit einer geladenen Waffe. Beim Versuch des Scheiers, die Pistole an sich zunehmen, kam es zur unbeabsichtigten Schussabgabe. Der Seegebrucher wurde am Kopf getroffen und tödlich verletzt. Die Waffe konnte vor Ort aufgefunden werden. "Da der genaue Geschehensablauf anfänglich nicht klar war, wurden die beiden Männer vorläufig festgenommen", ergänzt die Sprecherin.
Die am Sonntag durchfgeführte Obduktion des Leichnams durch die Rechtsmedizin Hannover und die Vernehmungen der 58- und 63-jährigen Männer ergaben, dass es sich um ein tragisches Unfallgeschehen handelt. "Anhaltspunkte für eine absichtliche Tötung haben sich nicht ergeben", so Gabriela Mielke. Beide Männer wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Staatsanwaltschaft Bückeburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen den Wohnungsinhaber eingeleitet.
„Die Herkunft der Tatwaffe, eine Pistole 9mm, ist noch nicht geklärt. Hier dauern die Ermittlungen an.", so die Polizeisprecherin abschließend.“