Täter zwischen 16 und 20, Opfer zwischen 34 und 50
Türkische Gruppe schlägt Passanten krankenhausreif und raubt sie aus
Nienburg (wbn). Türkische Jugendliche fallen über Passanten her, schlagen sie krankenhausreif und rauben sie aus. Und das mitten in Niedersachsen, in Nienburg.
Autofahrer stoppen bei den Gewaltszenen und fahren einfach weiter… Die Polizei geht von zwei zusammenhängenden Straftaten aus, die am zurückliegenden Wochenende spät in der Nacht verübt wurden. In einem Fall wurde ein 50-Jähriger mit Schlägen und Tritten dazu gezwungen seine Wertsachen inklusive Handy „herzugeben“. Im anderen Fall wurden ein 34 und 44 Jahre alter Nienburger attackiert. Es soll sich um eine fünf- bis sechsköpfige Gruppe gehandelt haben, 16- bis 20-jährig, türkischer Herkunft.
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Im Zusammenhang mit zwei Raubstraftaten, begangen durch eine Gruppe jugendlicher Ausländer am vergangenen Wochenende, hofft die Polizei Nienburg auf Zeugenhinweise. Nachfolgend der Polizeibericht: "Am Freitagabend, 29.11.13, gegen 23.00 Uhr, war ein Nienburger auf dem Heimweg in der Wilhelmstraße, als aus der Uhrlaubstraße eine fünf- bis sechsköpfige Gruppe kam und sich ihm in den Weg stellte. Der 50-Jährige wurde mit Schlägen und Tritten angegriffen und auch am Boden liegend weiter traktiert. Das Opfer gab seinen Peinigern seine braune Ledergeldbörse, sein Samsung Handy sowie seinen Einkauf, eine 240 Euro teure dunkle neue Diesel-Jacke in einer "Pohland"-Einkaufstüte, heraus. Schließlich ließen die Täter von dem Nienburger ab und entfernten sich in Richtung Uhrlaubstraße. "Während der Tat sollen mehrere Fahrzeuge vorbei gefahren sein.
Ein Fahrer habe sogar noch kurz gestoppt und seine Fahrt dann ebenfalls fortgesetzt", so Gabriela Mielke, Polizeisprecherin. Die zweite Tat ereignete sich in der Nacht zum Sonntag, 01.12.13. Gegen 00.45 Uhr wurden zwei Männer auf dem Gehweg im Finkenhof Ecke Grefengrund von der Gruppe angepöbelt. Die 34 und 44 Jahre alten Nienburger wurden geschlagen, wobei auch eine Glasflasche zum Einsatz kam. Die Unbekannten raubten das Handy HTC des Jüngeren und flüchteten unerkannt. "Alle drei Geschädigten mussten mit dem Rettungswagen ins Nienburger Krankenhaus gebracht werden", ergänzt die Pressesprecherin.
Die Tätergruppe wurde mit 16- bis 20-jährig und türkischer Herkunft beschrieben. Die Täter hätten ohne Dialekt gesprochen und einer habe eine helle Stimme gehabt. Bei dem Geschehen in der Sonntagnacht war ein Täter mit einem schwarzen Tuch vermummt. "Aufgrund der Vorgehensweise und der Personenbeschreibungen gehen wir von einem Tatzusammenhang aus", erklärt Gabriela Mielke. Da die jeweils eingeleiteten Nahbereichsfahndungen zu keinem Erfolg führten, wenden sich die Ermittler der Nienburger Polizei an die Bevölkerung. Insbesondere könnten die Autofahrer in der Wilhelmstraße am Freitagabend wichtige Zeugen sein. Hinweise nimmt die Polizei unter 05021/97780 entgegen."