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Weserbergland-Nachrichten.de

 



Es geschah in einem Mehrfamilienhaus
Kohlenmonoxid-Vergiftung: 64-Jährige stirbt bei Wohnungsbrand im Mühlenkreis

Dienstag 19. Mai 2015 - Preußisch Oldendorf (wbn). Tragisches Unglück in Preußisch Oldendorf: Bei einem Wohnungsbrand in der Spiegelstraße ist am Montagabend eine 64 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass es zunächst einen Schwelbrand gegeben hatte. Die Frau starb offenbar durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung.

Einer Nachbarin des Mehrfamilienhauses waren Geräusche und dunkler Qualm aufgefallen. Sie alarmierte sofort die Rettungskräfte und machte auch die anderen Bewohner auf die Situation aufmerksam. Alle konnten das Haus unverletzt verlassen. Erst bei den Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrkräfte die allein lebende Rentnerin tot in ihrer Wohnung.

 

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Die Ursache für das Feuer ist noch nicht abschließend geklärt, die Polizei hält jedoch den „unsachgemäßen Umgang mit einer Kerze“ für möglich. Auch dass die 64-Jährige beim Rauchen eingeschlafen ist und eine Zigarette Teile der Einrichtung in Brand gesetzt hat, wäre nach Angaben der Polizei denkbar.

Einen technischen Defekt und eine vorsätzliche Tat schließen die Brandermittler aus. Der Sachschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt.

Erst in der Nacht zuvor war eine 22-Jährige im niedersächsischen Eystrup bei einem Brand ums Leben gekommen (die Weserbergland-Nachrichten.de berichteten).

 

Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden:

„Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Spiegelstraße in Preußisch Oldendorf (Kreis Minden-Lübbecke) ist am Montagabend eine 64-jährige Frau ums Leben gekommen. Bei den Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrkräfte die allein lebende Rentnerin leblos in ihrem Wohnzimmer. Eine Notärztin konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Eine 32-jährige Nachbarin hatte am Abend durch Geräusche aufgeschreckt bemerkt, dass plötzlich dunkler Qualm unter der im ersten Obergeschoss befindlichen Wohnungstür der 64-Jährigen hervor trat. Sie alarmierte umgehend die Rettungskräfte, wo der Alarm gegen 21.46 Uhr einging. Zudem verhinderte die Frau Schlimmeres, da sie durch das gesamte Haus lief und durch Klingeln, Klopfen sowie Rufen alle anderen Bewohner rechtzeitig auf das Feuer aufmerksam machte. Anschließend nahm sie ihre beiden zu dieser Zeit bereits schlafenden Kinder unter den Arm und verließ ebenfalls unverletzt das Haus.

Beamte der Kriminalwache nahmen noch am Abend die ersten Ermittlungen auf und beschlagnahmten die Wohnung. Brandermittler untersuchten am Dienstagmorgen die betroffene Wohnung erneut. Deren Ermittlungen zufolge brach das Feuer im Wohnzimmer aus. Möglicherweise könnte der unsachgemäße Umgang mit einer Kerze das Feuer ausgelöst haben. Denkbar wäre aber auch, dass die Frau beim Rauchen eingeschlafen ist und die Zigarette Teile der Einrichtung in Brand setzten. Vermutlich entstand zunächst ein Schwelbrand, wodurch die 64-Jährige an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung starb.

Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung oder eine technische Ursache fanden die Experten nicht. Nach einer ersten Einschätzung beziffert die Polizei den Sachschaden auf rund 20.000 Euro.“

 

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