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Weserbergland-Nachrichten.de

 



Polizei Minden nach Todes-Crash sicher:
Fußgängerin (44) lag schon auf der Straße, als sie von dem unbekannten Wagen überfahren wurde

Mittwoch, 9. Dezember 2015 - Porta-Westfalica (wbn). Nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 482 bei Porta Westfalica (die Weserbergland-Nachrichten.de berichteten) hat die Polizei jetzt neue Details bekanntgegeben.

Die Beamten sind sich sicher, dass die 44-Jährige, die von einem unbekannten Wagen überfahren wurde, bereits zuvor auf der Fahrbahn gelegen hatte. Sie war gemeinsam mit ihrem Ehemann aus Minden kommend in Richtung Bahnhof unterwegs gewesen, bevor sich das tragische Unglück ereignete. Der Mann sagte aus, dass er ein Stückchen vor ihr an der Bundesstraße entlanggelaufen sei und vom Geschehen nichts mitbekommen habe. Er habe dann lediglich seine Frau verletzt auf der Straße liegen sehen.

(Zum Bild: Die Unfallstelle an der B482: Hier hat das unbekannte Fahrzeug die Fußgängerin erfasst. Auf der Suche nach Hinweisen bittet die Polizei jetzt alle Autofahrer, die am Montagabend zwischen 22 Uhr und dem Unfall gegen 22.20 Uhr dort vorbeigefahren sind, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Foto: Polizei)

 

 

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Die Polizei sucht unterdessen weiter dringend nach Zeugen. Hinweise an das Verkehrskommissariat, Telefon (0 57 1) 88 66 0.

 

Nachfolgend die gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Polizei Minden-Lübbecke:

„Nach der Obduktion des Leichnams der bei einem Verkehrsunfall am späten Montagabend auf der B 482 in Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke) ums Leben gekommenen 44-jährigen Frau aus Bielefeld, ist die Polizei mit ihren Ermittlungen voran gekommen.

"Aufgrund des Verletzungsmusters steht nunmehr fest, dass die Fußgängerin bereits auf der Straße lag, als sie von einem Fahrzeug überrollt wurde", fasst Staatsanwältin Stefanie Jürgenlohmann die wichtigsten Erkenntnisse der gerichtsmedizinischen Untersuchungen zusammen. Ob der Fahrer oder die Fahrerin des Fahrzeugs die am Boden liegende Frau überhaupt als menschlichen Körper wahrgenommen hat, steht für die Staatsanwaltschaft noch nicht fest. "Vielleicht ist es so zu erklären, warum das Fahrzeug, möglicherweise ein Pkw oder ein Lkw, nicht gestoppt wurde", so die Ermittler.

Die Frau war am Montagabend nicht alleine unterwegs. Sie befand sich in Begleitung ihres gleichaltrigen Ehemannes. Der berichtete den Ermittlern, dass man zuvor von Minden kommend zu Fuß auf der Hausberger Straße in Richtung Bahnhof gegangen sei. Kurz nachdem sie auf den Fußweg entlang der B 482 abgebogen seien, wäre es in Höhe der Bushaltestelle zu dem Unfall gekommen. Das eigentliche Geschehen habe er nicht beobachtet, da er ein Stück vorausgegangen sei. Er habe dann lediglich gesehen, wie seine Frau verletzt auf der Fahrbahn lag.

Seine Aussage zum Fahrzeug wird derzeit von den Ermittlern geprüft. Der Mann war zum Zeitpunkt des Unfalls alkoholisiert. Seinen Angaben zufolge soll auch seine Frau angetrunken gewesen sein.

Die bereits am Dienstag von der Polizei vorgenommenen Vernehmungen einzelner Zeugen wurden am Mittwoch fortgesetzt.  Die Ermittler ließen zudem am Vormittag die Unfallstelle in der Nähe des Schnellimbisses McDonalds in Neesen von Spürhunden absuchen.

Die Polizei hofft auf Zeugen, denen das Pärchen - beide trugen jeweils einen Rucksack bei sich -  vor dem Unfall auf der Hausberger Straße aufgefallen ist. Ebenso bitten die Beamten alle Auto- und Lkw-Fahrer sich bei ihnen zu melden, die am Abend ab 22 Uhr die Unfallstelle an der Kreuzung B 482/Hausberger Straße/Zur Porta passiert haben. "Jede Beobachtung, erscheine sie noch so belanglos, könne weiterhelfen", sagt die Polizei.

Hinweise werden von den Beamten des Verkehrskommissariates erbeten unter (0571) 88660.“

 

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