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Es handelt sich um fünf Verdachtspunkte:

Mögliche Bombenentschärfung am kommenden Sonntag – Rund 50.000 Anwohner werden evakuiert

Freitag, 5. Mai 2017 – Hannover (wbn). Rund 50.000 Hannoveraner sind betroffen: Am Sonntag werden im Hannoverschen Stadtteil Vahrenwald fünf verdächtige Punkte geöffnet, wo Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg vermutet werden. Sollten sich die Verdachtspunkte bestätigen, werden am Sonntag die Fliegerbomben entschärft.

Bei den fünf Verdachtspunkten an der Wedelstraße hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) Sondierungen durchgeführt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei allen Verdachtspunkten um Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handeln könnte. Es ist also nötig die Verdachtspunkte freizulegen und mögliche Bombenblindgänger zu entschärfen. Dazu werden rund 50.000 Menschen am Wochenende evakuiert. Zahlreiche Museen und öffentliche Einrichtungen bieten in der Stadt zusätzlich Angebote für Groß und Klein an.

(Zum Bild: Die mögliche Bombenentschärfung am kommenden Sonntag betrifft insgesamt rund 50.000 Anwohner. Foto: Landeshauptstadt Hannover, Bereich Geoinformation)

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Von der Evakuierung betroffen sind die Stadtteile Vahrenwald, List und Nordstadt. Innerhalb des Sicherheitsbereiches befinden sich außerdem sieben Alten- und Pflegeheime, die Sophienklinik, das Conti-Werk Vahrewald, der Üstra Busbetriebshof Vahrenwald, die Zentrale Polizeidirektion Hannover, die Polizeiinspektion Ost und die Feuer- und Rettungswache 1.

Bereits am 22. April wurde den Anwohnern die Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme per Post mitgeteilt. Am Sonntag, den 7. Mai um 9 Uhr müssen alle Anwohner den Evakuierungsbereich verlassen. Gehbehinderte können unter der Rufnummer 19222 einen Krankentransport anfordern. Zusätzlich ist ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0800 - 731 31 31 eingerichtet.

Betreuungsstellen stehen den Einwohnern in der IGS Büssingweg, der IGS Vahrenheide-Stahlkamp, sowie der Käthe-Kollwitz-Schule zur Verfügung. Die Schulen öffnen jeweils um 9 Uhr. Für den Personentransport in die Betreuungsstellen stehen außerdem kostenlos Evakuierungsbusse bereit. Diese fahren ab 9 Uhr den betroffenen Bereich ab.

Die mögliche Entschärfung von Fliegerbomben kann erst nach erfolgreicher Evakuierung geschehen. Die Feuerwehr Hannover bittet daher die Einwohner, den Evakuierungsbereich möglichst frühzeitig zu verlassen. Erst gegen Abend können Betroffene voraussichtlich wieder in ihre Wohnung zurückkehren. Es sollten also die notwendigen Dinge eingepackt werden.

Wenn 50.000 Menschen ihr Zuhause am Tag der Bombenräumung am 7. Mai verlassen müssen, bieten zahlreiche Kulturinstitutionen, Sporteinrichtungen, der Seniorenbereich und viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ein alternatives Programm für Groß und Klein in der Stadt und in den Betreuungsstellen an. Kultur- und Feuerwehrdezernent Harald Härke: "Mit diesem Programm wollen wir den Menschen eine Alternative bieten, den Tag der Evakuierung so angenehm wie möglich zu verbringen. Ich danke allen, die sich mit viel Engagement und speziellen Angeboten hier eingebracht haben."

 

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