Kurz vor Mitternacht tauchte er auf der Wache auf
Ein 18-Jähriger lieferte sich Verfolgungsfahrt mit Polizei: Mit Mercedes SLK Rentner 30 Meter durch die Luft geschleudert. Nach Todesdrama rast er weiter und knallt gegen Ampel
Montag 25. Juni 2018 - Hannover (wbn). Der Rentner (82) wurde etwa 30 Meter durch die Luft katapultiert und erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen.
Er war von einem Mercedes SLK in der Bahnhofstraße in Hannover erwischt worden, dessen 18 Jahre alter Fahrer sich am Sonntag Morgen nach einer routinemäßigen Polizeikontrolle eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hatte und selbst nach diesem tödlichen Unfall noch Unfallflucht beging.Fortsetzung von Seite 1
Doch er kam nicht weit. An der Kreuzung der Berliner Allee mit der Marienstraße knallte der 18-Jährige gegen eine Ampel.
Auch hier beging er wieder Unfallflucht, die 17 Jahre alte Beifahrerin konnte jedoch gestellt werden.
Der Crash-Pilot mit Pferdeschwanzfrisur fand sich dann noch am selben Abend gegen 23 Uhr bei der Polizei ein.
Jetzt soll er einem Haftrichter vorgeführt werden.
Nachfolgend der Polizeibericht: „Sonntagmorgen, 24.06.2018, gegen 07:20 Uhr, ist ein junger Mann mit einem Mercedes SLK vor einer Polizeistreife geflüchtet und hat dabei in der Bahnhofstraße einen 82-jährigen Passanten erfasst, der noch vor Ort verstorben ist.
Das Auto ist im weiteren Verlauf in der Marienstraße mit einem Ampelmast kollidiert, der Fahrer und seine Beifahrerin haben ihre Flucht zu Fuß fortgesetzt. Während die 17-Jährige kurz darauf festgenommen worden ist, hat die Fahndung nach dem Unfallverursacher zunächst keinen Erfolg gebracht.
Am selben Abend, gegen 23:00 Uhr, hat sich der Tatverdächtige nun in der Polizeiinspektion Burgdorf gestellt. Der 18-Jährige - er muss sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten - soll morgen im Laufe des Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.“