Ausbildungsvergütung muss sichergestellt werden
Försterling: Wir brauchen mehr gut ausgebildete Erzieher
Mittwoch 27. Februar 2019 - Hannover (wbn). Das Land Niedersachsen muss nach Auffassung des bildungspolitischen Sprechers der FDP im Niedersächsischen Landtag Björn Försterling die Ausbildungsvergütung für Erzieherinnen und Erzieher sicherstellen.
„Sie werden den Fachkräftemangel bei den Erzieherinnen und Erziehern nicht beheben, wenn die jungen Menschen vier Jahre lang nicht wissen, wovon sie leben sollen“, warf der bildungspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Landtag Niedersachsen, Björn Försterling, der Landesregierung vor. Die Diskussion, auch angehende Erzieher und Sozialpädagogische Assistenten vom Schulgeld zu befreien und ihnen eine angemessene Ausbildungsvergütung zu zahlen, dauere schon viel zu lange.Fortsetzung von Seite 1
„Sie können doch nicht ernsthaft darüber klagen, dass zu wenige junge Erwachsene diesen Beruf ergreifen wollen, wenn die Ausbildung nicht finanziert ist“, so Försterling weiter. Neben besseren Arbeitsbedingungen und kleineren Gruppengrößen sei die Frage der Vergütung das entscheidende Kriterium, neue Fachkräfte zu gewinnen.
Försterling forderte die Landesregierung auf, ab dem 1. August 2019 die Refinanzierung der Ausbildungsvergütung für Erzieherinnen und Erzieher sicherzustellen. Das Land müsse den Kommunen und den freien Trägern die Kosten dafür erstatten. „Wenn sie die Beitragsfreiheit erhalten wollen, muss das Land die Kosten für das Personal und damit auch die Ausbildungsvergütung übernehmen“, sagte Försterling.
Er wies darauf hin, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen ohnehin durch die öffentliche Hand finanziert werden müssten. „Wenn wir die jungen Menschen weiter im Unklaren lassen, wird es auf absehbare Zeit weiterhin zu wenig gut ausgebildeten Nachwuchs bei den Erzieherinnen und Erziehern geben. Diesen Teufelskreis können sie heute durchbrechen, wenn sie unserem Antrag zustimmen.“