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Es begann mit einem Angriff auf zwei junge Männer

Syrische und libanesische Gruppen liefern sich am Busbahnhof eine Schlägerei mit Schüssen und Reizgas

Donnerstag 19. November 2020 - Bad Oeynhausen / Minden (wbn). Syrische und libanesische Gruppen junger Männer haben sich in Bad Oeynhausen in aller Öffentlichkeit am Zentralen Busbahnhof eine Schlägerei geliefert.

Damit lösten sie wiederum einen Polizeieinsatz aus, bei dem eine Schreckschusswaffe sichergestellt werden konnte. Auslöser der gewaltsamen Auseinandersetzung in aller Öffentlichkeit war offenbar der Angriff einer zehnköpfigen libanesischen Gruppe auf zwei Syrer (17 und 27), wobei Fäuste flogen und mit Reizgas gekämpft wurde. Was die Gewalttätigkeiten ausgelöst hatte bleibt im Dunkeln. Bis ins Dunkle ging auch der mehrstündige Einsatz der Polizei, wobei die Polizisten Verstärkung anfordern mussten als ein 18-Jähriger gegen die polizeiliche Überprüfung seiner Person Widerstand leistete und umstehende Personen sich dabei „solidarisiert“ hatten.

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Nachfolgend der Polizeibericht aus Bad Oeynhausen: „Eine Auseinandersetzung zwischen zwei syrischen und libanesischen Gruppen hat am Mittwoch in Bad Oeynhausen zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Bei den Übergriffen soll laut einzelner Beteiligter Reizgas versprüht worden sein, zudem sollen Schüsse gefallen sein. Polizisten aus dem gesamten Kreisgebiet waren im Einsatz und stellten eine Schreckschusswaffe sicher. Zudem wurde ein 17 und 18 Jahre altes Brüderpaar aus Minden nach Widerstand sowie versuchter Gefangenenbefreiung vorübergehend in Gewahrsam genommen. Weiterhin notierten die Beamten diverse Personalien von mutmaßlich Beteiligten. Laut Zeugenaussagen sollen sich zeitweise bis zu 30 Personen an der Auseinandersetzung beteiligt haben.

Gegen 17.30 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Polizei ein. Anrufer sprachen von einer größeren Schlägerei im Bereich des ZOB an der Unterführung zur Kanalstraße. Noch bevor die Streifenwagenbesatzungen eintrafen, hatten sich die Beteiligten in verschiedene Richtungen entfernt. Erste Ermittlungen ergaben, dass es zuvor am Nachmittag zu einem Vorfall im Sielpark gekommen war, in Folge dessen es zu der Schlägerei am ZOB kam.

Zwei 17 und 27 Jahre alte syrische Männer wurden laut deren Angaben dort unvermittelt von einer circa zehnköpfigen libanesischen Gruppe mit Fäusten und Reizgas attackiert. Dabei erlitt das Duo leichte Verletzungen. Außerdem soll einer der Angreifer Schüsse in die Luft und den Boden abgeben haben. Im Anschluss trafen beide Lager mit jeweils weiterer "Verstärkung" am ZOB aufeinander.

Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnten die Polizei mutmaßlich Beteiligte im Stadtgebiet antreffen. Bei einer Überprüfung einer kleineren Gruppe kam es zu Widerstandshandlungen seitens eines 18-Jährigen. Als dieser in Gewahrsam genommen werden sollte, versuchte dessen Bruder dies gewaltsam zu verhindern. Da sich weitere Personen mit dem Brüderpaar solidarisierten und die aggressive Stimmung gegenüber den Beamten zunahm, mussten weitere Einsatzkräfte die polizeilichen Maßnahmen absichern.

Weiterhin fanden die Beamten bei der Überprüfung eines mit drei Personen besetzten Pkw an der Eidinghausener Straße eine Schreckschusswaffe, die nach ersten Erkenntnissen dem Fahrer gehörte. Über den erforderlichen kleinen Waffenschein verfügte der Mann nicht. Der Polizeieinsatz dauerte bis in die späten Abendstunden. Warum es zu den Vorfällen kam, ist noch unklar.“

 

 

 

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