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Kampfstarke Lipperinnen setzen sich souverän mit 27:20 (14:7) gegen Ligakonkurrent Buxtehude durch

Blomberg geht zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte in die Endrunde um den DHB-Pokal

Samstag 30. Januar 2021 – Blomberg (wbn). Die HSG Blomberg-Lippe hat sich am heutigen Samstagnachmittag erfolgreich für das Finalturnier des DHB-Pokals qualifiziert.

Im Viertelfinale setzten sich die Lipperinnen souverän mit 27:20 (14:7) gegen Ligakonkurrent Buxtehude durch und dürfen sich nun im Mai auf eine Teilnahme am OLYMP Final4 in Stuttgart freuen. Beide Teams machten vor dem Aufeinandertreffen keinen Hehl aus der Wichtigkeit des Spiels. Sowohl der Buxtehuder SV (seit 2017) als auch die HSG (seit 2016) warten bereits seit längerem sehnsüchtig auf eine erneute Teilnahme am Final4 des DHB-Pokals.

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Die Zuschauer am Livestream erlebten dementsprechend einen zerfahrenen Beginn beider Teams. Vom Start weg hellwach waren jedoch die Torfrauen auf dem Feld.
Melanie Veith parierte gleich beim ersten Angriff der Gäste aus dem Alten Land drei Wurfversuche. Auch auf der Gegenseite fand Torfrau Katharina Filter, deren Kollegin Lea Rüther verletzungsbedingt nur von der Tribüne zusehen konnte, gut in die Begegnung und parierte die ersten Würfe der HSG mühelos. Ganze vier Minuten mussten sich die Fans beider Lager bis zum ersten Treffer des Tages gedulden.
BSV-Spielerin Annika Lott fasste sich ein Herz und platzierte den Ball unhaltbar im rechten Toreck. Nach sechs Minuten brach dann auch HSG-Kapitänin Laura Rüffieux den Bann für ihr Team und glich zum 1:1 aus. Die Mannschaft aus der Nelkenstadt legte die Nervosität der ersten Minuten nun nach und nach ab. Gewohnt sicher verwandelte HSG-Spielmacherin Nele Franz nach acht Minuten einen Siebenmeter und sorgte somit beim Stand von 3:2 für die erste Führung des Heimteams.
Der Buxtehuder SV leistete sich auch in der Folgezeit viele einfache Fehler im Angriff, welche Marie Michalczik nach 18 Minuten mit den Treffern zum 8:5 und 9:5 eiskalt bestrafte. Das junge Blomberger Team fand nun zunehmend Gefallen an dem Viertelfinal-Spiel. Wie aus einem Guss spielte die HSG den Buxtehuder SV zum Ende der ersten Halbzeit an die Wand. Linksaußen Ndidi Agwunedu sorgte kurz vor dem Pausentee für eine komfortable 14:7-Führung.

Dass die HSG ihren Vorsprung am Samstagnachmittag nicht mehr aus der Hand geben wollte, machten sie dann nach Wiederbeginn eindrucksvoll klar.

Nach neun Minuten führten die Blombergerinnen bereits mit 20:10. Wohl kaum ein Zuschauer rechnete zu diesem Zeitpunkt noch mit einer Aufholjagd der Gäste aus Buxtehude. Zu stark präsentierte sich die HSG, zu wenig Durchschlagskraft bewies der BSV in der Offensive.

Während die Blombergerinnen nun langsam in den Verwaltungsmodus schalteten, nutzte Buxtehude in den letzten fünf Minuten noch einmal technische Fehler zu einfachen Tempo-Gegenstoßtoren. Letztendlich waren es jedoch die Spielerinnen der HSG, die nach Ablauf der Spielzeit jubelnd aufeinander zuliefen und den Einzug in das Final4 feierten.

Mit 27:20 (17:14) ließ die HSG zu keinem Zeitpunkt des Spiels einen Zweifel über den verdienten Sieger aufkommen und darf sich nun auf eine Teilnahme am OLYMP Final4, welches voraussichtlich am 15. und 16. Mai in der Stuttgarter Porsche-Arena ausgetragen wird, freuen. Beste Werferin bei den Nelkenstädterinnen war Franz mit neun Treffern.

„Unsere Leistung war heute bei weitem nicht ausreichend, um Blomberg ernsthaft in Gefahr zu bringen“, stellte ein enttäuschter BSV-Trainer Dirk Leun nach dem Spielende fest und gratulierte der HSG zum „verdienten Sieg“.

Gründe für die Niederlage sah Leun in der „schwachen Wurfleistung“ seines Teams. Sein Gegenüber Steffen Birkner zeigte sich nach dem Spiel bestens gelaunt, hatte er doch soeben einen der größten Erfolge seiner Trainerzeit bei der HSG eingefahren. „Wir haben das heute über 60 Minuten sehr gut gemacht und haben uns aus einer starken Abwehr heraus diesen Erfolg verdient. In der Offensive haben wir nicht nur gute Lösungen gefunden, sind aber jederzeit mutig zum Tor gegangen“, lässt der HSG-Trainer das Spiel Revue passieren. Nun darf sein Team „bis Montag auf Wolke 7 schweben, ehe die Vorbereitung auf die kommenden wichtigen Aufgaben in der Liga startet“, so Birkner weiter.

Mit dem Sieg gegen den Buxtehuder SV zieht die HSG zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte in die Endrunde um den DHB-Pokal ein. Als weiterer Final4-Teilnehmer steht bereits die TuS Metzingen fest, welche sich am Samstagabend mit 32:35 beim Thüringer HC durchsetzen konnte. Am Sonntag trifft dann noch Bayer Leverkusen auf Buchholz 08-Rosengarten. Am 17. Februar ermitteln Bad Wildungen und die SG BBM Bietigheim den letzten Final4-Teilnehmer.

Eine große Feier blieb im Anschluss an den Sieg jedoch aus. Für die HSG geht es schließlich bereits nächste Woche mit der Vorbereitung auf das bevorstehende Auswärtsspiel in der Liga gegen die Kurpfalz Bären aus Ketsch weiter. Dort möchte die HSG mit einem Sieg, wenn möglich, weiter auf der Erfolgswelle reiten.

Tore für die HSG: Franz (9/3), Michalczik (6), Rüffieux (5), van Wingerden (4), Agwunedu (2), Jongenelen (1)

Tore für den BSV: Lott (6), Fischer (5/1), Lakenmacher (3), Golla (1), Ossenkopp (1), Süchting (1)

 

 

 

 

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