Heute erfolgten die Festnahmen wegen versuchten Mordes
Zwei junge Männer sollen für den Gullydeckel-Wurf an der Autobahn verantwortlich sein
Mittwoch 12. April 2023 - Hildesheim / Harsum (wbn). Überraschende Wende im Fall des Gullydeckel-Wurfes von einer Autobahnbrücke über der A7 in Niedersachsen.
Die Ermittlungen gegen einen 50-jährigen Tatverdächtigen aus Harsum sind mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt worden. Statt dessen sind zwei Personen aus dem Landkreis Hildesheim – 19 und 21 – festgenommen worden. Die Männer gelten als dringend tatverdächtig im August vergangenen Jahres die zwei Gullydeckel geworfen zu haben.
Sie stehen in dem dringenden Verdacht, gemeinschaftlich handelnd am 20. August 2022 von einer Autobahnbrücke zwei Gullydeckel geworfen zu haben, wobei einer der Deckel mit einem Fahrzeug kollidierte, dessen Insassen schwer verletzt wurden. Der zweite Gullydeckel, der auf die entgegengesetzte Fahrbahn geworfen wurde, traf zwar nicht unmittelbar ein Fahrzeug, führte aber im weiteren Verlauf zu Beschädigungen an Kraftfahrzeugen, die über ihn hinwegfuhren.
Der Tatverdacht gegen die Beschuldigten begründet sich unter anderem auf dem von ihnen genutzten Pkw. Dieser soll nicht nur zur Tatzeit am Tatort gesehen worden sein. Das Fahrzeug soll ebenfalls beim zuvor stattgefundenen Diebstahl der Gullydeckel gesehen worden sein.
Im Laufe der umfangreichen Ermittlungen verdichtete sich der Verdacht gegen die beiden Beschuldigten, so dass die Staatsanwaltschaft Hildesheim den Erlass eines Haftbefehls wegen des dringenden Tatverdachts des gemeinschaftlichen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr beantragt hat.
Die Beschuldigten wurden am heutigen Tage vorläufig festgenommen und sollen dem Haftrichter vorgeführt werden.“