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Es geht um eine halbe Million Euro

Ermittlungsverfahren gegen ehemaligen Beluga-Chef: Tsunami-Spenden "umgebucht"?

Oldenburg (wbn). Die Bremer Staatsanwaltschaft hat nach Informationen von NDR 1 Niedersachsen gegen den ehemaligen Chef der Bremer „Beluga“ Reederei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue eingeleitet.

Nach Informationen des Hörfunksenders hat sich der Verdacht gegen Niels Stolberg erhärtet, Spenden veruntreut zu haben. Dabei geht es um eine Summe von einer halben Million Euro, die für Tsunami Waisen gespendet worden waren. Das entspricht der ersten Rate, die der TV-Sender RTL nach seinem Spendenmarathon 2009 auf das Konto der Beluga School for Life in Thailand überwiesen hatte. Das Geld war für einen Schulneubau gedacht.

 

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Doch schon einen Tag später wurde die Spende auf ein Konto der Beluga-Reederei umgebucht. Das geht aus einer internen Anweisung an die Buchhaltung hervor, die NDR 1 Niedersachsen vorliegt.  Willi Lemke, Werder Bremen Aufsichtsrats-Chef und enger Vertrauter Stolbergs hatte Anfang Mai ein Gutachten vorgelegt. Dieses sollte den Vorwurf, Stolberg habe Spenden veruntreut, entkräften. Das Gutachten hat die Bremer Staatsanwaltschaft offenbar nicht überzeugt. Ihr Sprecher sagte NDR 1 Niedersachsen, es entlaste Stolberg nicht. Gegen den Ex-Reeder laufen seit März außerdem staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Betrugs und Bilanzfälschung.

 

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