Acht Menschen konnten sich über ein Vordach retten
Hinterhältiger Anschlag auf Moschee: Brandstiftung am frühen Morgen bringt Menschen in akute Gefahr
Samstag 11. Oktober 2014 - Bad Salzuflen/ Schötmar (wbn). Hinterhältige Brandstiftung an einem Moschee-Gebäude im benachbarten Ostwestfalen-Lippe.
Unbekannte Täter setzten am heutigen frühen Samstagmorgen die Hauseingangstür eines Wohngebäudes, in dem sich eine Moschee befindet, in Bad Salzuflen-Schötmar in Brand. Personen wurden nicht verletzt. Der Staatsschutz der Polizei Bielefeld hat mit Hochdruck die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen.
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Und so wird der Hergang der Ereignisse von der Polizei geschildert: „Gegen 2.44 Uhr bemerkten die Bewohner des Wohnhauses an der Straße Krumme Weide den Brand und alarmierten die Feuerwehr. Ein Bewohner konnte selbständig das Haus verlassen, acht Bewohner wurden über ein Vordach des Hauses von der Feuerwehr gerettet. Niemand wurde verletzt. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Wohnhaus, in dem drei Parteien wohnen.
Außerdem befindet sich in dem Gebäude die Vahdet-Moschee einer islamischen Gemeinde, was durch Schilder an dem Gebäude erkennbar ist. Das Feuer konnte rechtzeitig gelöscht werden, bevor es auf das gesamte Gebäude übergriff. Die Hauseingangstür wurde zerstört, das Treppenhaus wurde durch Rußabschlag beschädigt. Die Wohnungen sind bewohnbar. Die Bewohner wurden kurzfristig woanders untergebracht, können heute aber in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck in alle Richtungen. Weil ein politisch motivierter Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, leitet der Staatsschutz der Polizei Bielefeld die Ermittlungen und hat eine Ermittlungskommission einrichtet.
Die Staatsanwaltschaft Detmold ist eingeschaltet. Die Polizei sucht Zeugen - wer hat am frühen Samstagmorgen verdächtige Beobachtungen im Bereich der Straße Krumme Weide gemacht? Wer kann Hinweise zu der Brandstiftung geben? Hinweise erbittet die Polizei Bielefeld, Staatsschutz, unter Tel. 0521/545-0. Weitere Angaben können derzeit nicht gemacht werden. Die Ermittlungen dauern an.“