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Keine Lust auf Verkehrskontrolle:
Autofahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit Streifenwagen und Polizeihubschrauber von Höxter bis ins Hochsauerland – am Ende stoppt ihn eine Straßenlaterne

Mittwoch 20. April 2016 - Warburg/Diemelsee (wbn). Was für eine irre Verfolgungsjagd: Zahlreiche Polizisten aus Höxter, Paderborn, Bielefeld, dem Hochsauerlandkreis und Nordhessen haben versucht, einen Wagen zu stoppen, dessen Insassen sich in Warburg einer Polizeikontrolle entziehen wollten. Nach der Fahrt durch mehrere Landkreise wurde den Flüchtenden letztlich ein Laternenpfahl zum Verhängnis.

Gegen den war der Fahrer des VW Golf nämlich mit Wucht geprallt. Während er selbst sich danach noch zu Fuß aus dem Staub wollte, hatte sein Beifahrer bereits aufgegeben und blieb im Unfallauto sitzen. Mit Unterstützung der Besatzung des Polizeihubschraubers „Hummel“ konnte wenig später aber auch der Verkehrsrowdy festgenommen werden. Mögliche Gründe für die gemeingefährliche Aktion: Das Auto war nicht zugelassen und mit falschen Kennzeichen ausgestattet. Außerdem wurden Drogen gefunden.

 

 

Fortsetzung von Seite 1

 

Nachfolgend der Polizeibericht aus Höxter:

„Im Rahmen einer Verkehrskontrolle sollte am Dienstagabend in Warburg-Daseburg ein Pkw mit mehreren Insassen kontrolliert werden. Der Fahrer ignorierte jedoch die Anhaltezeichen und fuhr in Richtung Lütgeneder weiter. Auch auf das eingeschaltete Blaulicht und Martinshorn reagierte der Fahrer nicht und flüchtete über Ossendorf nach Diemelstadt und weiter in den Hochsauerlandkreis. Inzwischen war ein Polizeihubschrauber angefordert worden, der den flüchtigen VW Golf aus der Luft beobachten und verfolgen konnte. Nach einer wilden Fahrt durch den Hochsauerlandkreis und mehreren vergeblichen Anhalteversuchen kam der Pkw in Diemelsee-Rhenegge von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Straßenlaterne. Doch auch jetzt sah der Fahrer keine Veranlassung, sich den Polizisten zu stellen und flüchtete weiter zu Fuß. Doch er kam nicht weit, die Besatzung des Polizeihubschraubers behielt ihn so lange im Licht des Suchscheinwerfers, bis die Polizeibeamten ihn schließlich festnehmen konnten. Sein Beifahrer hatte bereits vorher aufgegeben und war im Unfallwagen sitzen geblieben. Die Höxteraner Polizei wurde bei diesem Einsatz durch Kollegen der Fliegerstaffel NRW sowie aus Paderborn, Bielefeld, dem Hochsauerlandkreis und Nordhessen unterstützt. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass das Fahrzeug nicht zugelassen ist und mit falschen Kennzeichen gefahren wurde. Außerdem wurden geringe Mengen Betäubungsmittel gefunden. Die Ermittlungen dauern noch an.“

 

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