Zehn Kilometer langer Stau
Mit Multivan unterm Sattelzug - Fahrer (42) aus Hildesheim stirbt in den Trümmern auf der A7
Samstag 30. Juli 2016 - Hannover / Hildesheim (wbn). Tödlicher Auffahrunfall auf der Autobahn 7 kurz vor dem „Messestutzen“ in der Region Hannover.
Ein 42-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Hildesheim ist gestern, kurz vor Mitternacht, mit seinem Multivan mit hoher Geschwindigkeit auf den Auflieger eines vor ihm fahrenden Sattelzuges geprallt. Der Anprall war so heftig, dass der Multivan bis zur "B-Säule" komplett zerstört wurde. Weil sich Flüssigkeit im Motorraum entzündet hatte, musste das Fahrzeug zwischenzeitlich abgelöscht werden. Der 42 Jahre alte Fahrer aus Hildesheim konnte nur noch tot aus dem Autowrack geborgen werden. Die Autobahn musste voll gesperrt werden.
Fortsetzung von Seite 1Aufgrund des Ferienbeginns in Bayern und Baden-Württemberg bildete sich zwischenzeitlich ein zehn Kilometer langer Stau. Erst gegen 5.45 Uhr konnte die Autobnahn auf allen Spuren wieder freigegeben werden. Nachfolgend der Polizeibereicht: „Am 29.07.2016, gegen 23.17 Uhr, ereignete sich auf der BAB 7, kurz vor dem Messestutzen (Region Hannover) in Fahrtrichtung Hamburg ein tödlicher Verkehrsunfall. Nach bisherigen Ermittlungen und Auswertung der Spurenlage prallte ein 42-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Hildesheim mit seinem Multivan mit hoher Geschwindigkeit auf den Auflieger eines vor ihm fahrenden Sattelzuges. Der Anprall war so heftig, dass der Multivan bis zur "B-Säule" komplett zerstört wurde.
Beim Aufprall unter dem Auflieger erlitt der Pkw-Fahrer so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlag und nur noch tot geborgen werden konnte.
Zwischenzeitlich musste das Fahrzeug noch abgelöscht werden, weil sich Flüssigkeiten im Motorraum entzündet hatten.
Der 53-jährige Führer des Sattelzuges (Mecklenburg-Vorpommern) blieb bei dem Unfall äußerlich unverletzt, musste aber wegen Schock behandelt werden. Nach Zeugenaussagen und der Auswertung des digitalen Kontrollgerätes ist ein Fehlverhalten seinerseits bislang auszuschließen.
Aufgrund des zunächst unklaren Unfallgeschehens, der Beschädigungen am Fahrzeug und einer Vielzahl von Koffern im Multivan war nicht auszuschließen, dass sich evtl. noch weitere Personen im Fahrzeug befanden und möglicherweise herausgeschleudert wurden. Aus diesem Grunde wurde ein Polizeihubschrauber zur Absuche des Geländes angefordert. Absuche des Unfallbereiches mit Kräften der Feuerwehr und Unterstützung des Phoenix verlief glücklicherweise negativ.
Aufgrund des heftigen Aufpralls wurden Trümmer-/Fahrzeugteil auf einer Länge von 400m über alle 3 Fahrstreifen in der Dunkelheit verteilt. Dadurch kam es bei 2 nachfolgenden Fahrzeugen, die der Unfallstelle ausweichen wollten, zu Beschädigungen an deren Fahrzeugen.
Während der Unfallaufnahme war die BAB 7 für zunächst für eine Stunde voll gesperrt. Ab 00.15 Uhr konnte der aufgestaute Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.
Trotzdem staute sich der Verkehr (Ferienbeginn Bayern und Baden Württemberg) zwischenzeitlich auf 10km.
Neben mehreren Streifenwagen der Autobahnpolizei Hildesheim und Hannover waren auch die Feuerwehren des Landkreis Hildesheim / Region Hannover und die Rettungsdienste mit NEF und RTW vor Ort anwesend.
Darüber hinaus waren zur Absicherung und Reinigung der Fahrbahn die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Hildesheim eingesetzt.
Ende der Unfallaufnahme / Freigabe der BAB 7 gegen 05:45 Uhr.
Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 50.000 EUR“