Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungsdienst auf der Bundesstraße 214
Verhängnisvolles Überholmanöver mit VW Transporter fordert zwei Todesopfer
Sonntag 10. Februar 2019 - Nienburg / Steimbke (wbn/mh). Ein schwerer Unfall bei einem Überholmanöver auf der Bundesstraße 214 hat zwei Todesopfer gefordert.
Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden am Samstagabend kurz nach 19 Uhr die Feuerwehren Steimbke, Erichshagen-Wölpe, Nienburg und die Einsatzleitung Ort der Samtgemeinde Steimbke alarmiert. Auf der Bundesstraße 214 versuchte, nach bisherigen Ermittlungsstand der Polizei, ein VW Transporter aus Richtung Nienburg kommend, einen Linienbus zu überholen.
(Zum Bild: Die Rettungskräfte befreien mit hydraulischem Rettungsgerät die Insassen des VW Fox. Foto: Henkel)
Der Fahrer des VW-Transporters konnte schnell aus seinem Fahrzeug befreit werden. Die beiden Insassen des Fox, ein Mann und eine Frau, waren so massiv eingeklemmt, dass die Feuerwehr mehr als 60 Minuten für die Rettung mit hydraulischem Rettungsgerät benötigte.
Der Fahrer des Transporters kam schwerverletzt in ein Krankenhaus. Die beiden Insassen des Fox erlagen kurz nach der Rettung noch ihren Verletzungen. Insgesamt waren 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, vier Notärzte, sechs Rettungswagen sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen im Einsatz.
(Zum Bild unten: Bis zur A-Säule war der VW Fox eingedrückt. Foto: Henkel)
Nachfolgend der Wortlaut des inzwischen eingetroffenen Polizeiberichtes aus Nienburg: "Am Samstag, 09.02.2019, gegen
19:00 Uhr kommt es auf der Bundesstraße 214 zu einem folgenschweren Unfall.
Nach jetzigem Erkenntnisstand übersieht der 42- jährige Fahrer eines VW Multivan aus dem Landkreis Nienburg beim Überholen eines Busses den entgegenkommenden PKW einer 63- Jährigen aus dem Kreis Minden-Lübbecke, welche mit ihrem 73- jährigen Beifahrer die B 214 in Richtung Nienburg befährt.
Es kommt zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Ein unmittelbar hinter dem Kleinwagen der 63-jährigen Frau fahrender BMW kann trotz umgehender Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß nicht verhindern.
Die 63-jährige Fahrerin und ihr 73-jähriger Mitfahrer versterben noch an der Unfallstelle. Die anderen Unfallbeteiligten werden durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die Bundesstraße 214 ist für die Zeit der Rettungs-/ und Bergungsmaßnahmen, sowie der Unfallaufnahme über mehrere Stunden voll gesperrt. Zur Ermittlung der genauen Unfallumstände wird ein Gutachter eingesetzt. Die Ermittlungen dauern an."