Ein 72 Jahre alter Mann soll sich ein Jahr lang an einem Mädchen (13) vergangen haben
Und wieder richtet sich ein Kindesmissbrauchs-Verdacht gegen einen Camper
Dienstag 16. April 2019 – Niederkrüchten / Lügde (wbn). In Nordrhein-Westfalen beschäftigt inzwischen ein weiterer Campingplatz-Tatort mit einem Camper die Polizei.
Ein 72 Jahre alter Mann soll in Niederkrüchten im Rheinland ein Jahr lang ein heute 13 Jahre altes Mädchen sexuell missbraucht haben.
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Dies berichtet die Rheinische Post. Eine Verbindung zu dem Fall in Lügde gibt es nicht. Der Mann ist am Montag festgenommen worden, nachdem die Familie des Mädchens gegen den Mann Strafanzeige erstattet hat. Zum Zeitpunkt der Festnahme war ein acht Jahre altes Mädchen bei ihm.
Das Mädchen gehört zu einer Familie, die den 72-Jährigen seit langer Zeit kennt, selbst aber nicht auf dem Campingplatz ist. Der Tatverdächtige befindet sich wieder auf freiem Fuß und ist in seine Wohnung in Duisburg zurückgekehrt. Das achtjährige Mädchen wurde dem Jugendamt übergeben und später von seinen Eltern abgeholt.
Unterdessen gibt es im lippischen Lügde neue Details zu der Mitteilung der Polizei, dass von ihr ein Geräteschuppen durchsucht worden sei, der dem Hauptverdächtigen in dem Dauercamper-Kindermissbrauchsskandal gehört haben soll und ihm bislang nicht zugeordnet worden war. Wie sich heute herausgestellt hat, kam die Durchsuchungsaktion der Polizei offenbar zu spät. Mitarbeiter des seit Tagen beschäftigten Abrissunternehmers aus Bad Pyrmont hatten den Schuppen schon vor der polizeilichen Durchsuchung entrümpelt und den Inhalt einer Müllverbrennungsanlage zugeführt.
Unklar ist nunmehr ob dabei mögliches Beweismaterial ungewollt vernichtet worden ist. Die Weserbergland-Nachrichten.de hatten gestern Abend über die verspätete Durchsuchungsaktion der Polizei berichtet. Der Abbruchunternehmer selbst hatte in mehreren Fällen Datenmaterial aus der zum Abriss freigegebenen Camper-Behausung der Polizei nachgereicht.
Unklar ist weiterhin was es mit den VHS-Kassetten auf sich hat, die in dieser Woche auf dem Müllcontainer entdeckt wurden. Sie sollen unverdächtige Aufzeichnungen von Unterhaltungssendungen enthalten, wobei nicht erkennbar ist von wem sie eigentlich stammen und wie sie dahingekommen sind.