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Rückblick auf das Jahr 2019

Bilanz der Freiwilligen Feuerwehr Nienburg: Alle 29 Stunden im Feuerwehr-Einsatz

Aus Nienburg berichtet Marc H e n k e l

Samstag 4. Januar 2020 - Nienburg (wbn). Im Berichtsjahr 2019 sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr Nienburg zu 301 Einsätzen gerufen worden.

Im Vorjahr waren es 280. Diese Zahl ist dem Bericht des Ortsbrandmeisters Thomas Cornelsen zu entnehmen, den dieser bei der Jahreshauptversammlung am Freitag vorgestellt hat. „Die Einsatzzahlen setzen sich aus 98 Brandeinsätze, 149 technische Hilfeleistungen und 54 Fehlalarme zusammen. Rechnet man das um, so sind wir alle 29 Stunden im Einsatz!“, so der Ortsbrandmeister. Im Bereich der Mitgliederentwicklung konnte die Feuerwehr Nienburg einen Zuwachs verzeichnen. Der Mitgliederbestand in der Einsatzabteilung stieg um 4 auf 77 Einsatzkräfte. Insgesamt sind 172 Personen Mitglied in der Feuerwehr Nienburg.

(Zum Bild: Die geehrten und beförderten Mitglieder der Feuerwehr Nienburg mit Gästen. Foto: Marc Henkel)

 

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Im Berichtszeitraum 2019 wurden von der Einsatzabteilung mit Einsätzen, Brandsicherheitswachen, Brandschutzerziehung und der Aus- und Fortbildung mehr als 9.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. „Diese Zahl zeigt, dass die Mitglieder in irgendeiner Art und Weise jeden Tag was mit dem Thema Feuerwehr zu tun haben,“ so Thomas Cornelsen.

In dem Bericht für das Jahr 2019 ging der Ortsbrandmeister speziell auf einen Brandeinsatz ein, bei dem Einsatzkräfte mit Baustoffen in Verbindung kamen, die asbestbelastet waren. Alle eingesetzten Geräte und Einsatzkleidungen mussten aufwändig gereinigt werden. „Wir haben jedoch das Problem, dass wir in dem Bereich, wo sich die Kameradinnen und Kameraden umziehen müssen, keine Trennung zwischen der verschmutzen Kleidung (Schwarzbereich) und der sauberen Kleidung (Weißbereich) haben“, mahnte der Ortsbrandmeister. „Wir müssen an die Gesundheit der Einsatzkräfte denken – gerade in Hinblick auf die neusten Studien zum Thema „Feuerwehrkrebs“! Thomas Cornelsen sprach hier gezielt die nötigen baulichen Maßnahmen an, um eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. Dieses unterstützte auch der stellvertretende Stadtbrandmeister Udo Kowalzik in seinem Grußwort.

„Das Feuerwehrhaus Nienburg platzt aus allen Nähten und bauliche Maßnahmen sind hier dringend notwendig!“ Udo Kowalzik dankte der Feuerwehr Nienburg für deren Arbeit im Jahr 2019 die eine enorme Leistung abverlangte.

Am Ende seines Berichtes dankte Ortsbrandmeister Thomas Cornelsen den Mitgliedern der Einsatzabteilung für deren stetiges Engagement für die Bürgerinnen und Bürger. Dank sprach Thomas Cornelsen aber auch dem Rat und der Verwaltung für deren gute Zusammenarbeit aus.

Eine gute Zusammenarbeit konnte auch der stellvertretende Bürgermeister Wilhelm Schlemermeyer der Feuerwehr Nienburg, aber auch der Stadtfeuerwehr Nienburg/ Weser attestieren. Besonderes Lob sprach Wilhelm Schlemermeyer der Jugendfeuerwehr aus. „Ohne die Jugendarbeit in den Feuerwehren würde uns der Nachwuchs fehlen!“

Die Grüße der Kreisfeuerwehr Nienburg/ Weser überbrachte Volker Brinkmann als stellvertretender Kreisbrandmeister. „301 Einsätze für eine Freiwillige Feuerwehr sind eine Herausforderung“, sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister. Auch Volker Brinkmann lobte das Engagement der Mitglieder.

Tim Hauschildt, der als Vorsitzender des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung sprach, zollte Respekt für die geleistete Arbeit. Die Stadt Nienburg/ Weser habe in den vergangenen Jahren viel für die Feuerwehren und deren Mitglieder getan. „Wir können keinen Termin nennen, um das Thema Schwarz-Weiß-Bereich in Angriff nehmen zu können, wir werden es aber nicht aus den Augen verlieren“, sagte er den anwesenden Mitgliedern der Feuerwehr.

Ein besonderes Grußwort überbrachte Dr. Ralf Weghöft, der nicht nur als Mitglied der Feuerwehr Nienburg, sondern auch als 1. Captain des Offiziers – und Unteroffiziercorps sprach. Dieser dankte der Jugendfeuerwehr Nienburg, die bereits seit Jahren das Nienburger Scheibenschießen mit unterstützte. Als kleine Anerkennung übergab Dr. Ralf Weghöft der Jugendfeuerwehr eine Geldspende.

Neben den Berichten und Grußworten standen auch Verpflichtungen, Beförderungen und Ehrungen auf der Tagesordnung. Für den Dienst in der Einsatzabteilung wurden Janina Brockhage, Gordon Ohlmeyer und Marco Stoll verpflichtet und damit zur Feuerwehrfrau beziehungsweise zu Feuerwehrmännern befördert. Neue Dienstgrade wurden auch an Thorsten Bettges und Justin Andermann (Oberfeuerwehrmann), Timo Bergmann, Stefan Krieg und Lukas Müller (Hauptfeuerwehrmann), Wiebke Vogelsang und Tobias-Ingo Sperling (Erste Hauptfeuerwehrfrau beziehungsweise erster Hauptfeuerwehrmann), Heiko Drescher und Christoph Meyer (Oberlöschmeister) verliehen.

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Ralf Bergmann, Dirk Klauenberg und Andreas von Ohlen geehrt. Eine Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft gingen an Dieter Nowak und für 50 Jahre an Dr. Ralf Weghöft.

Eine besondere Ehrung wurde dem Ehrenortsbrandmeister Harald Ellermann zu Teil. Dieser erhielt die Ehrennadel in Silber des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen.

 

 

 

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