Premiere in der chatseelsorge.de
Der ehemalige Hamelner Marktkirchenpastor Thomas Risel hat sich heute aus einer virtuellen Chat-Wolke zurückgemeldet
Sonntag 22. März 2020 - Hameln / Zürich (wbn). Der ehemalige Hamelner Marktkirchenpastor Thomas Risel hat sich heute erstmals mit einer Andacht in der Chatseelsorge der Evangelischen Kirche zu Wort gemeldet.
In seiner Online-Chatpredigt begann er die Andacht mit den Worten: „In diesen Tagen scheint es, als gerate die Welt immer mehr aus den Fugen: Flugzeuge stehen am Boden, Fabriken stehen still, Geschäfte sind geschlossen, Menschen bleiben zuhause. Das Nötigste können wir einkaufen. Ein Virus macht sich breit und mit ihm weniger Konsum und sauberere Luft. Eigentlich das, was wir immer angestrebt haben zur Bewahrung der Schöpfung…“ Er findet bewegende Worte und holt viele Menschen dort ab, wo sie sich gerade unfreiwillig befinden: Einsam, in ihren vier Wänden, in einer vom Coronavirus erzwungenen Quarantäne.Fortsetzung von nSeite 1
Thomas Risel rückt die Normalität in das Blickfeld, die sonst so selbstverständlich war – und jetzt wie ein Geschenk Gottes erscheint, würde sie wieder hergestellt werden können.
Doch nichts wird wieder so sein wie es war.
Die Chat-Andacht des Pastors, der heute in Zürich lebt, zeigt zugleich die Stärke neuer Formen der Kommunikation, die von der Evangelischen Kirche beschritten worden sind.
Und in einem vorgeschalteten Chat war Thomas Risel auf nahezu jeden Besucher eingegangen, der sich hinzugeschaltet hatte. Es war wie ein herzlicher Händedruck am Eingang des Kirchenportals. Eine berührende Berührung aus dem virtuellen Raum. Die Botschaft: Gott ist auch im Virtuellen, so er denn wahrgenommen wird.
Pastor Thomas Risel ist weiterhin auf www.chatseelsorge.de erreichbar. Und er hat im Chat ganz nebenbei erzählt wie er mit der gebotenen virusbedingten "sozialen Distanz" umgeht: Er steht auf dem Balkon und grüßt von oben mit dem Kaffee-Becher.
Grüß Gott auf Zürcher Art. Mit Schümli-Kaffee?