Ungewöhnliche Rettungsaktion bei Drakenburg
Seeadler sitzt flugunfähig und erschöpft auf einem Pfosten - ein Mann greift sich beherzt den König der Lüfte im Weserbergland
Samstag 18. Juli 2020 - Drakenburg (wbn). Beherzt hat ein 52-Jähriger in der Drakenburger Wesermarsch einem Seeadler aus einer Notlage geholfen.
Das Tier saß erschöpft und apathisch auf einem Weidepfahl. Der Mann griff sich den Adler, verstaute den König der Lüfte in einer Box und meldete den außergewöhnlichen Fund der Polizei. Diese fuhr mit dem Seeadler in die Wildtierstation nach Sachsenhagen.Fortsetzung von Seite 1
Dazu die Polizei aus Nienburg: „Bislang steht fest, dass der etwa sechs Jahre alte männliche Seeadler nahezu flugunfähig ist, da an seiner Handschwinge zahlreiche Federn abgebrochen sind. Optisch ist er zudem leicht abgemagert. Ein durchgeführtes Röntgen erbrachte keine Hinweise auf die Herkunft der Verletzung. Der Seeadler wird, bis seine Federn nachgewachsen sind, ein neues Zuhause in der Wildtierstation haben, um dann wieder gesund in die Freiheit gelassen zu werden.“
Nachfolgend der Polizeibericht im Wortlaut: „Am Mittwoch, 15.07.2020, wurde in den frühen Abendstunden der Polizeiinspektion/Nienburg ein besonderer "Fund" gemeldet: Ein 52-jähriger Anwohner hatte in der Drakenburger Wesermarsch in der Nähe der Straße "Zum Löschplatz" einen auf einen Weidepfahl sitzenden Seeadler festgestellt. Da dieser sich unnatürlich verhielt und auch bei näherem Hinsehen nicht wegflog, packte er diesen kurzerhand in eine Box und meldete das aufgefundene Tier der Polizei.
Die eingesetzten Beamten fuhren mit dem verletzten und unberingten Seeadler in die Wildtierstation nach Sachsenhagen, wo man sich nun fürsorglich um den Seeadler kümmert. Bislang steht fest, dass der ca. sechs Jahre alte männliche Seeadler nahezu flugunfähig ist, da an seiner Handschwinge zahlreiche Federn abgebrochen sind. Optisch ist er zudem leicht abgemagert. Ein durchgeführtes Röntgen erbrachte keine Hinweise auf die Herkunft der Verletzung.
Der Seeadler wird, bis seine Federn nachgewachsen sind, ein neues Zuhause in der Wildtierstation haben, um dann wieder gesund in die Freiheit gelassen zu werden. Diese Perspektive hat er dem beherztem Zugriff des Drakenburgers zu verdanken.“