IT- und Gesundheitstechnik betroffen / Neun Objekte durchsucht
Zehn Kreditinstitute mit 24 Millionen Euro über den Tisch gezogen? Staatsanwaltschaft ermittelt gegen familiengeführtes Unternehmen in Hameln
Mittwoch 29. Juli 2020 – Hameln / Hannover (wbn). Es geht um einen möglichen Schadensumfang von 24 Millionen Euro.
Gegen ein angesehenes familiengeführtes Unternehmen der IT- und Gesundheitstechnik in Hameln ist heute eine umfangreiche Durchsuchungsaktion von Staatsanwaltschaft und Polizei durchgeführt worden. Betroffen waren neun Objekte. Aufgrund gefälschter Verträge könnten zehn Kreditinstitute geschädigt worden sein.
Am heutigen Tag wurden dazu insgesamt neun Objekte durchsucht.
Hintergrund ist das sogenannte "Sale & Lease back"-Verfahren. Beim diesem Verfahren wird Eigentum verkauft, um es dann unmittelbar wieder zurück zu leasen. Es besteht der Verdacht, dass diesbezüglich in mindestens 10 Fällen Kreditinstitute durch gefälschte Verträge betrogen worden sind.
Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass dadurch Vermögenswerte in Höhe von ca. 24 Millionen Euro erlangt wurden.
Aufgrund der aktuell laufenden Ermittlungen können zu diesem Zeitpunkt noch keine weiteren Informationen gegeben werden.“